Jetzt herrscht endgültig Klarheit. Die Rallye China findet nicht statt. Heute verkündete die FIA und der WM-Promoter auch offiziell die Absage der Veranstaltung.
Heftige Regenfälle haben im letzten Monat die Region rund um den Austragungsort Huairou so stark unter Wasser gesetzt, dass Straßen und Wege schwer beschädigt wurden. Der Veranstalter des neuen WM-Laufs sah sich nicht in der Lage, die geplanten Strecke rechtzeitig instand zu setzen, selbst der kurzfristige Besuch von FIA-Managerin Michele Mouton konnte ihn nicht umstimmen.
„Wir bedauern es sehr, dass die intensive Vorarbeit auf Seiten des Veranstalters, des Promoters, der FIA und der Teams, die gemeinsam die Rückkehr der Rallye-WM nach China vorangetrieben hatten, nicht belohnt wird“, so Volkswagen Motorsport-Chef Jost Capito. „Selbstverständlich wären wir gern in China gestartet und hätten uns in diesem enorm wichtigen Markt im Wettbewerb präsentiert. Wir setzen nun darauf, dass die Rallye-WM im nächsten Jahr nach China zurückkehren wird.“
Die Rallye China, mit viel Aufwand in den WM-Kalender gehievt, wird nicht durch einen anderen Lauf ersetzt. Damit reduziert sich der Kalender auf 13 Läufe. Während im Oktober drei WM-Läufe stattfinden, ist der September nun frei. Für die Teams eine durchaus willkommene Atempause, um ihre neuen World Rally Cars 2017 fertig zu entwickeln, die Anfang November homologiert werden müssen.
China bleibt kein gutes Pflaster
Ironie der Geschichte: Die Rallye China ist der erste WM-Lauf seit 2000, der abgesagt werden musste. Damals traf es auch China, allerdings auf finanziellen Gründen und mit fünf Monaten Vorlauf. Dieses Mal waren es gerade einmal vier Wochen bis zum geplanten Termin.