Rallye-WM

Offene Fragen für 2017

Schon jetzt können viele den Saisonstart 2017 kaum noch erwarten. Die neuen World Rally Cars versprechen jede Menge Spektakel und neue Spannung in der Weltmeisterschaft. Doch im Hintergrund sind noch einige Fragen zu klären.

Citroen C3 WRC 2017
Citroen kehrt 2017 mit dem C3 WRC in der Weltmeisterschaft zurück

In gut viereinhalb Monaten beginnt die neue Saison der Rallye-Weltmeisterschaft. Große Spannung scheint garantiert, denn nicht nur durch den Wechsel auf eine neue Fahrzeuggeneration werden die Würfel neu gemischt, mit der Rückkehr von Citroën und Toyota wird die Konkurrenz verschärft.

Allerdings sind bis Januar noch einige Fragen zu klären. So soll die Punktevergabe in der Herstellerwertung neu geordnet werden. B-Teams der Hersteller sollen ersetzt werden, aber wie, ist noch offen. Ebenfalls ist die Frage, wie die Punkte vergeben werden, wenn ein Team mehr als zwei Fahrer einsetzt, noch unbeantwortet. Unklar ist dabei auch, ob es eine eigene Wertung für Teilnehmer gibt, die kein 2017er World Rally Car fahren dürfen.

Weiterhin wird diskutiert, ob die WRC3 abgeschafft werden soll. Diese Meisterschaft überlappt sich mit der Junior-WM und findet kaum Beachtung. Gleichzeitig läuft die Suche nach einem Hersteller, der die Junior-WM von 2017 bis 2019 mit Fahrzeugen ausrüstet. Citroën wird sich mit den DS3-Modellen zurückziehen, ein neuer C3 R3T ist nicht vor 2018 geplant.

Bezüglich einer erneuten Änderung der Startreihenfolge gibt es ebenfalls noch keine Entscheidung. Aus Sicht der Verantwortlichen spricht die Vielzahl an unterschiedlichen Siegern klar für die aktuelle Lösung. Außerdem ist mit dem Abgang von Jost Capito der größte Kritiker der jetzigen Startreihenfolge verstummt. Klar ist bislang nur, der Vorschlag von Walter Röhrl, die Startplätze einfach auszulosen, wurde diskutiert, aber nicht in Betracht gezogen.

Bei der Kalenderplanung versucht man händeringend die Rallye Korsika ins Frühjahr zu verschieben. Dabei geht es nicht nur um die Entzerrung der Saison, sondern auch um eine gleichmäßige Verteilung zwischen Asphalt- und Schotterläufen. Aktuell stehen jedoch nur die ersten beiden Veranstaltungen fest. Die Rallye Monte Carlo findet vom 16. bis 22. Januar statt. Es folgt die Rallye Schweden vom 9. bis 12. Februar.

Ende September will sich die FIA Rallye Kommission am Rande der Rallye Korsika erneut zu einer Sondersitzung treffen. Dort sollen die offenen Punkte abgehandelt werden, damit diese durch den FIA Weltrat verabschiedet werden können.

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