Rallye Monte Carlo

Östbergs Gespür für Schnee

Fragt man Mads Östberg welche Bedingungen er sich für den Saisonauftakt wünscht, dann kennt der Norweger nur eine Antwort: Schnee, Schnee und nochmals Schnee. Kein Wunder, wenn man sich an die Ereignisse im Vorjahr erinnert.

<strong>PREMIERE:</strong> In Monte Carlo startet Mads Östberg zum ersten Mal für das Citroen-Werksteam

Diese Premiere wird Mads Östberg nie vergessen. Im Vorjahr ging der Blondschopf zum ersten Mal bei der Rallye Monte Carlo an den Start und an seine erste Fahrt über den berühmten Col du Turini erinnert er sich zu gern. „Ich dachte, ich hätte mehrere Minuten verloren, denn ich hatte Probleme Grip zu finden. Ich kämpfte mit dem Auto und hatte den Eindruck, ich wäre total hilflos. Am Ende der Prüfung war ich so frustriert, dass ich den Helm abnahm und meinen Kopf in den Händen vergrub. Und dann sagte mir jemand, dass ich gerade die schnellste Zeit gefahren war und vor den Führenden lag“, erzählte Östberg.

 

Kein Wunder also, dass sich der frischgebacken Citroën-Werkspilot auch für die kommende Ausgabe des WM-Klassikers winterliche Bedingungen erhofft. „Wenn ich mir das Wetter aussuchen könnte, würde ich mir jedenfalls so viel Schnee wie möglich wünschen“, sagte der Norweger. Doch der Blick in die Wettervorhersage verspricht wenig weiße Pracht, auch Östberg muss sich auf trockene Bedingungen einstellen.

 

Aber bei der Monte weiß man nie, was hinter der nächsten Kurve kommt und so probierte auch Citroën alle möglichen Eventualitäten aus. Das Team schickte Östberg mit spikebesetzten Reifen auf trockenen Asphalt und mit Slicks in den Schnee. „Mit den Slicks im Schnee habe ich mich nicht so schlecht geschlagen, obwohl es manchmal eher eine Frage des Überlebens war“, so Östberg, der sich in seiner neuen Umgebung wohl fühlt. „Ich habe noch nicht sehr viele Kilometer in meinem neuen Auto abspulen können, aber während der Tests hatte ich ein gutes Gefühl. Der DS3 WRC ist ein wirklich stabiles Auto mit einem sehr starken Motor.“

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