WM 2013

Östberg: Verkehrte Welt im Servicepark

Es gab Zeiten, da verdienten die Topfahrer richtig viel Geld. Doch das Rad hat sich weiter gedreht, allerdings in eine unerwünschte Richtung. Viele Piloten müssen heute bezahlen, um dabei sein zu dürfen. Ein Unding, wie M-Sport-Pilot Mads Östberg findet.

<strong>HOFFNUNG:</strong> Mads Östberg will von einem Fahrer der bezahlen muss, zu einem Fahrer werden, der bezahlt wird

Noch vor etwa zehn Jahren herrschten paradiesische Zustände in der Weltmeisterschaft. Rund ein Dutzend Fahrer saßen in einem Werkscockpit und wurden für ihre Dienste zum Teil fürstlich bezahlt. Im Jahr 2013 ist die Zahl derer, die einen Gehaltsscheck empfangen, überschaubar geworden.

 

Nicht nur Mads Östberg ärgert sich über diesen Zustand. Der Norweger gehört zu jener Gruppe der Fahrer, die einen Teil des notwendigen Budgets selbst aufbringen müssen. „Das ist eigentlich ein Unding“, ärgert sich der M-Sport-Pilot über die aktuellen Verhältnisse. „Jeder andere im Servicepark verdient Geld. Von den Mechanikern bis zu Hostessen, oder sonst wen. Wir, die die größte Verantwortung haben und das höchste Risiko eingehen, bekommen nichts, oder müssen sogar noch dafür bezahlen.“

 

Östberg hofft, dass sich da nun wieder ändert. „Genau genommen muss man Volkswagen und Hyundai danken. Durch diese beiden Teams entstehen neue Möglichkeiten. Und klar: ich hoffe, dass auch ich künftig für meine Arbeit bezahlt werde. Das ist jedenfalls mein Ziel für die kommende Saison“, meinte er abschließend. 

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