Darauf hätten die wenigstens gewettet. Nach zwei gefahrenen Prüfungen führt Sebastien Ogier die Wales Rally GB vor Mads Östberg an. „Ein perfekter Start für uns“, freute sich Ogier über seinen WRC-Einstand nach Maß. „Natürlich habe ich einen kleinen Vorteil, denn ich kann die Bremspunkte der anderen Fahrer sehen. Aber das Ergebnis ist einfach großartig.“
Auch Mads Östberg konnte jubeln. Mit Rang zwei meldet sich der Norweger eindrucksvoll in der Weltspitze zurück, wenn auch ebenfalls bedingt durch die späte Startposition. „Mir macht das Fahren in Wales einfach Spaß“, jubelte der Subaru-Pilot. Jari-Matti Latvala holte sich die Bestzeit auf der 18.28 Kilometer langen Prüfung und verbesserte sich auf die dritte Position. „Wir hatten einige Aha-Momente auf der Strecke. Man weiß, dass es Eis geben kann, aber dann kommt es völlig unerwartet.“
Suzuki-Pilot PG Andersson ist weiterhin Vierter, Sebastien Loeb macht einen Sprung nach vorn und liegt nun auf Platz fünf. „Wir haben bei einem Dreher leider Zeit verloren. Sonst wäre es noch besser gelaufen“, ärgerte sich der Weltmeister. Petter Solberg büßte dagegen gleich zwei Plätze ein und rutschte auf Platz sieben hinter Chris Atkinson zurück. Auch Toni Gardemeister kämpfte mit den schwierigen Bedingungen und ist nur noch Achter. Francois Duval fiel sogar vom zweiten auf den zehnten Rang zurück. „Die letzten vier Kilometer waren sehr rutschig und gefährlich“, so der Belgier.
In der PWRC bekommen die Titelhoffnungen von Andreas Aigner neue Nahrung. Sein direkter Konkurrent Juho Hänninen quälte sich mit einer gebrochenen Antriebswelle über die Prüfungen und verlor viel Zeit. Aigner konnte dagegen die Führung übernehmen und liegt auf Titelkurs. „Wir hatten keinerlei Probleme und Juho hat fair Platz gemacht, als wir auf ihn aufliefen“, lobte der Österreicher seinen Gegner.
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