Nach starken WP-Zeiten in Schweden und Mexiko zeigte die Formkurve von Ford-Privatier Mads Östberg zuletzt eher nach unten als nach oben. Auch für die Rallye Deutschland rechnet sich der Norweger anscheinend nicht allzu viel aus und wechselt vom aktuellen WRC in das R5-Modell von Ford.
Die mangelnden Erfolgsaussichten auf Asphalt sind aber nur einer der Gründe für den Umstieg. Auch Hauptsponsor OneBet kommt der Wechsel gelegen. Der Wettanbieter will ab dem deutschen WM-Lauf auch die WRC2 in ihr Programm aufnehmen und da eignet sich der Östberg-Auftritt in der „zweiten Liga“ perfekt zur Vermarktung des neuen Angebots.
Den Sponsor zufriedengestellt, zudem die Einsatzkosten deutlich gesenkt – hört sich nach einer Win-Win-Situation für den Östberg-Clan an, wäre da nicht die starke Konkurrenz. Da die Rallye Deutschland einer von drei Pflichtläufen ist, bekommt es der Norwegen mit der geballten WRC2-Elite um Jan Kopecky, Pontus Tidemand, Ole Christian Veiby (alle Skoda), Teemu Suninen und Eric Camilli (beide Ford) zu tun. Leichter wird die Herausforderung WRC2 vermutlich nicht.
Ob das Östberg-WRC bei der Rallye Deutschland stattdessen von einem anderen Fahrer bewegt wird, scheint aktuell noch nicht klar zu sein. Fest steht dagegen, dass Armin Kremer im Ford Fiesta WRC'2017 ein Gastspiel geben wird.
