Wechsel zu Citroën

Östberg: "Mehr Vertrauen im DS3 als im Fiesta"

Mads Östberg wird im kommenden Jahr für Citroën an den Start gehen. Bei ersten Testfahrten auf Asphalt lernte er den DS3 WRC kennen und fand sofort das nötige Vertrauen. Jetzt will der Norweger mehr.

<strong>KLARE ZIELE:</strong> Mads Östberg will mit dem Citroen DS3 WRC im kommenden Jahr um Siege kämpfen

Die Entscheidung fiel denkbar spät. Erst kurz vor dem Nennungsschluss für die Weltmeisterschaft 2014 einigten sich Mads Östberg und Citroën über eine gemeinsame Saison.  „Wir haben schon seit längerer Zeit nach einer Lösung für das nächste Jahr geschaut“, schildert Östberg. „Wir hatten zwar auch die Option mit Ford (M-Sport) weiterzumachen und standen zuvor auch mit Hyundai in Kontakt. Aber für Citroën gab es mehrere Gründe. Zunächst glaube ich, dass ein Wechsel nach dieser wenig zufriedenstellenden Saison für mich ganz gut sein kann. Wir haben gemeinsame Ziele und alles passt gut zusammen. Dazu ist es auch finanziell gesehen eine noch professionellere Möglichkeit gewesen, was für uns ebenfalls sehr wichtig war.“

 

Die Zeit bis zum Saisonstart ist knapp, die Monte-Testfahrten mit dem Citroën DS3 WRC begannen spät. Dennoch zog Östberg bereits ein erstes positives Fazit. „Es ist ein völlig anderes Auto als der Fiesta und ich muss zugeben, dass ich nervös war, denn nicht alle Fahrer kamen mit dem DS3 zurecht,  obwohl andere damit extrem schnell waren. Das Team sagte mir auch, ich müsse meinen Fahrstil anpassen“, so der Norweger, der nach den ersten Kilometern im neuen Arbeitsgerät jedoch über beide Ohren strahlte. „Bislang konnte ich den DS3 WRC nur auf Asphalt ausprobieren, aber ich bin richtig beeindruckt von der Agilität und dem Fahrverhalten. Schon nach einem halben Tag im Auto begann ich mich wohlzufühlen und mit dem Team lässt sich sehr gut zusammenarbeiten. Am zweiten Testtag fühlte ich mich bereits wie zu Hause und wir konnten vernünftig testen.“

 

Sein Vorgänger Mikko Hirvonen hatte Schwierigkeiten, seine Leistungen, die er zuvor im Fiesta WRC gezeigt hatte, auch im DS3 WRC zu wiederholen. Östberg macht sich darüber wenig Gedanken: „Ich weiß nicht, was die genauen Probleme von Mikko waren, aber nach meinem Test fühle ich mich richtig wohl im Auto, besser als mit dem Fiesta aus Asphalt. Im DS3 habe ich mehr Vertrauen gefunden. Wenn man das schon nach einem halben Testtag spürt, dann ist das etwas Gutes.“

 

Zwischen den 13 WM-Läufen will Östberg die Zeit nutzen, um wie in der Vergangenheit auch in seiner Heimat anzutreten. „Ich habe mit Yves Matton und dem Team über diese Einsätze gesprochen und möchte gerne damit weitermachen. Es ist wichtig für meine norwegischen Sponsoren und Fans. Wir haben viele gute Dinge in der Vergangenheit gemacht und können damit hoffentlich fortfahren. Aber noch steht es nicht fest“, meint Östberg. „ Wir haben ebenso über einige extra Rallyes auf Asphalt gesprochen, die wir in Tschechien, oder in Deutschland bestreiten könnten.“

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