Rallye Portugal

Östberg: "Ich habe mich verhört"

Mads Östberg greift in Portugal an und schnappt Sebastien Ogier die Führung weg. Aber dann rollt sich der Norweger im Ford Fiesta selbst ins Aus. „Ich habe wohl eine Ansage falsch verstanden“, erklärt Östberg.

Mads Östberg muss die Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg begraben
<STRONG>FRÜHES AUS:</STRONG> Mads Östberg muss die Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg begraben

Den Vorjahressieg wiederholen: Dieses Ziel war für Mads Östberg bei der Rallye Portugal schon früh außer Reichweite. Nach einem Angriff auf der zweiten WP und der Bestzeit nahm Mads Östberg dem ersten Spitzenreiter Sebastien Ogier die Führung weg. Mit 3,9 Sekunden Vorsprung ging Östberg in die WP3. „Wir hatten entschieden, nicht bis an die Grenzen zu gehen. Wir wollten gut durchzukommen und einfach nur den Vorsprung verwalten“, erklärt Östberg, der wie Co Jonas Andersson unverletzt blieb. „Aber es gab ein Kommunikationsproblem.“

 

„Ich habe mich verhört oder Jonas hat einen Fehler gemacht. Aber ich denke, ich habe wohl eine Ansage falsch verstanden. Ich habe 'fünf' gehört, eine fünf war es aber definitiv nicht. Ich bin also viel zu schnell in die Kurve gegangen und außen angeschlagen“, beschreibt Östberg den Abflug. „Wir haben uns überschlagen und sind eine Etage tiefer wieder auf der Straße gelandet. Eine Landung auf dem Dach, sie war ziemlich hart und es war ziemlich knapp. Einen halben Meter mehr und die Reise wäre noch weiter nach unten gegangen.“

 

Nach dem durchwachsenen Saisonstart ist der frühe Ausfall ein weiterer Rückschlag für den M-Sport-Fahrer. „Es ist frustrierend. Zu Beginn der Saison hatten wir technische Probleme, da war die Enttäuschung groß. Hier war das Auto perfekt, diese Mal habe ich es vermasselt.“ Östberg will am Samstag unter Rallye2-Regeln mit zwölfeinhalb Minuten Zeitstrafe wieder an den Start gehen - und entschuldigte sich bei seinen Mechanikern: „Sorry für die zusätzliche Arbeit, aber ich weiß, ihr kriegt das hin.“

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