Mit einer gebrochenen Spurstange an seinem Ford Fiesta ist Mads Östberg auf der vierten WP der Rallye Argentinien gestrandet - nur wenige Meter nach dem Start. „Es sah aus, als hätte er vorne rechts einen Kontakt gehabt“, beschrieb Mikko Hirvonen die Situation. Zu dem Zeitpunkt lag Östberg, der sich über fehlende Motorleistung beklagt hatte, auf Rang fünf.
Damit ist in Argentinien bereits der zweite Topfahrer draußen. Dani Sordo hatte durch einen Überschlag auf der vorigen Wertungsprüfung sieben Minuten Zeit liegen lassen, dazu hagelte es fünf Minuten Zeitstrafe, weil er den Citroën DS3 nicht rechtzeitig aus dem Service brachte. Carlos Del Barrio war abgelenkt, weil die Beifahrertüre sich leicht geöffnet hatte und er versuchte, sie wieder zu schließen. „Das war die falsche Kurve, aber jeder macht mal einen Fehler“, sagte der Spanier, der seinen 30. Geburtstag sicher gerne anders gefeiert hätte.
Kopfzerbrechen gab es im Mittagsservice aber für alle Fahrer. Bei der Reifenwahl sprangen fast alle möglichen Varianten heraus: Die drei Citroën und Östberg starteten mir fünf harten Reifen, Ogier und Latvala mit vier weichen und zwei harten Reifen, Mikkelsen und Neuville dagegen mit sechs weichen und Novikov mit fünf Reifen der weichen Mischung.
An der Spitze bleibt Sébastien Ogier, der sich seine dritte Bestzeit sicherte. Ogier hat nun 12,5 Sekunden Vorsprung auf den neuen Zweiten, Sébastien Loeb. Der amtierende Weltmeister schnappte sich Rang zwei von seinem Teamkollegen Mikko Hirvonen, der nun 16 Sekunden hinter Ogier zurück liegt. Hinter Jari-Matti Latvala ist Andreas Mikkelsen neuer Fünfter. Evgeny Novikov ist ihm dicht auf den Fersen (+3,6).
