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Nur nicht den Halt verlieren...

Die kugelrunden Kiesel auf dem australischen Kontinent sind berüchtigt dafür, dass sie den kraftvollen World Rally Cars so gut wie keinen Grip gewähren.

<strong>Haltlos:</strong> Mit den runden Kiesel bietet die Rallye Australien besonders wenig Grip

Auf den rutschigen Strecken der Rallye Australien kommt es besonders auf den Grip an, den die Reifen bieten. Den erzielen die Pneus dadurch, dass sie sich mit ihrem Profil förmlich durch die obere lockere Schicht schneiden, um auf dem festeren Untergrund den nötigen Halt zu finden.

 

Eine einzigartige Schwierigkeit im WM-Kalender stellen die ganz speziellen, fast kugelrunden Kieselsteine dar, mit denen die welligen Wege der Rallye Australien übersät sind. Sie erinnern eher an Murmeln als an die von europäischen Rallyes bekannten Schottertypen und machen das Fahrverhalten der World Rally Cars teils unberechenbar. Gerade die zuerst startenden Autos leiden unter extremem Gripmangel. Wer das tückische Murmelspiel als Sieger beenden wird, hängt von zwei Faktoren ab: der Fähigkeit zum taktischen Fahren, um am richtigen Tag die optimale Startposition zu belegen, und von der richtigen Reifenwahl

 

Michelin stellt seinen Partnerteams für diese Aufgabe den Michelin Z zur Wahl, der sich auf aggressivem Geläuf besonders wohl fühlt. Sein offenes Profildesign mit den harten Profilblöcken reduziert den ?Wheel Spin?, also das Durchdrehen der Räder. Gleichzeitig hilft es, die murmelartigen Kiesel aus dem Weg zu transportieren - vergleichbar der Drainage bei Regenreifen, die das Wasser auf nassen Straßen verdrängt.

 

Ganz ähnlich operiert der etwas schmalere Michelin ?ZE 16?, der sich besonders für weiche oder feuchte Untergründe eignet. Auch er schneidet mit seinem offenen Laufflächen-Design durch die oberen Schichten bis auf den festen Untergrund. Für besonders schlammige Sektionen empfiehlt sich der Michelin ZA, der dank zusätzlicher Rillen den Drainage-Effekt noch verstärkt.

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