Rallye Australien

Nur 30 Starter in Australien

Zehn World Rallye Cars und insgesamt nur 30 Teilnehmer: Die Rallye Australien löst nicht unbedingt einen Fahreransturm aus. Für Sébastien Ogier sind Punkte wichtiger als ein Sieg. Ergreift Mikko Hirvonen seine Chance?

Den letzten WM-Lauf in Australien gewannen Mikko Hirvonen und Jarmo Lehtinen
<STRONG>SIEGER 2011:</STRONG> Den letzten WM-Lauf in Australien gewannen Mikko Hirvonen und Jarmo Lehtinen

Nur 30 Teams haben sich für die Rallye Australien (12. bis 15. September) eingeschrieben. Beim zehnten von 13 WM-Läufen sind aber die Topleute alle vertreten. Volkswagen reist mit dem Trio Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen – mit Ersatz-Beifahrer Paul Nagle – an. Für Citroën gehen Mikko Hirvonen, Khalid Al-Qassimi und Kris Meeke anstelle von Deutschland-Sieger Dani Sordo ins Rennen. M-Sport ist mit Mads Östberg, Evgeny Novikov und Thierry Neuville am Start. Mit dem Australier Nathan Quinn im Mini sind insgesamt zehn World Rallye Cars dabei.

 

Einer der Höhepunkte der Streckenführung ist am Samstagmorgen die neue WP "Nambucca" über 50 Kilometer, für die zwei Abschnitte der letzten Ausgabe zusammen gelegt wurden. Insgesamt stehen 353,98 Wertungskilometer auf dem Programm. Los geht es am Donnerstag mit der 1,8 Kilometer langen Zuschauerprüfung, die teilweise auf einer Radrennbahn gefahren und am Freitag und Samstag wiederholt wird. Die Veranstalter sprechen von einem der kompaktesten WM-Läufe. Zwei der drei Etappen finden im Umkreis von 35 Kilomeyer rund um Coffs Harbour statt. Die Stadt liegt etwa 500 Kilometer nördlich von Sydney und war auch 2011 schon Dreh- und Angelpunkt des australischen WM-Laufs.

 

Ogier will seinen nächsten Joker auf der Jagd nach der WM-Krone auf keinen Fall verstreichen lassen. Sein Vorsprung in der WM-Wertung beträgt 75 Punkte auf Thierry Neuville. Baut Ogier den Abstand nach der Rallye Australien auf mindestens 84 Punkte aus, ist ihm der Titel nicht mehr zu nehmen. "Die Punkte zählen, nicht der Sieg", stellte der Franzose, der sich in Frankreich gerne ohne Wenn und Aber mit Sébastien Loeb messen möchte, nach dem Aus bei der Rallye Deutschland klar.

 

Die Chance für den Rest des Feldes? Sieger 2011 war Mikko Hirvonen, der auch seinen ersten WM-Sieg 2006 in Australien holte. Vielleicht wird ja Down Under für Citroëns Nummer 1 endlich zum Befreiungsschlag. Es hat ein bisschen was von letzter Chance.

 

Nennliste Rallye Australien 2013

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