Rallye News

Nüchterne Bilanz im Bullenstall

Für das Red Bull Skoda Team gab es beim Auftritt in Griechenland mehr Schatten als Licht. Ohne Punkte musste das Team die Heimreise antreten.

<strong>PROBLEME:</strong> Harri Rovanperä kommt noch nicht mit dem Fabia zurecht

Für Red Bull Skoda verlief die Akropolis-Rallye alles andere als optimal. Kleinere Fahrfehler der Piloten, eine Menge Reifenschäden und die Erkenntnis, dass man in Sachen Setup noch nicht auf den richtigen Weg ist, steht in der Bilanz des Griechenland-Abstechers, der mit einer Nullnummer endete.

 

"Der einzige positive Aspekt bei diesem WM-Lauf war, wir haben beide Fabia WRC ins Ziel gebracht. Dabei gab es keinerlei technische Schwierigkeiten", fassten die beiden Teamchefs Raimund Baumschlager und Armin Schwarz das Wochenende zusammen. "Wir haben hier hauptsächlich am Fahrverhalten der Autos gearbeitet, viele Teile getauscht, was aber nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat. Bei Harri war es ärger, hier stimmt einfach das Paket noch nicht, bei Andreas etwas besser. Wir müssen die Sommerpause bis Deutschland dafür verwenden, neue Teile zu bauen und diese auch vorher zu testen."

 

Harri Rovanperä, der mit Gesamtrang 12 die erhofften Fahrerpunkte verpasste, zeigte sich im Ziel niedergeschlagen. "Ich habe derzeit beim Fahren noch eine gewisse Grenze, die ich mangels meiner Einstellung zum Auto noch nicht überschreiten kann. Wir haben sehr viel getauscht, aber dabei noch nicht jene Abstimmung gefunden, die notwendig ist, um Punkte einzufahren. Daher müssen wir gemeinsam weiter arbeiten um diesen Zustand möglichst schnell zu verbessern", so der Finne.

 

Sein junger Teamkollege Andreas Aigner, durch eine Grippe leicht geschwächt, zeigte sich mit seiner Leistung zufrieden. Am letzten Tag legte er den Fabia zwar auf die Seite, doch die Zuschauer verhinderten ein vorzeitiges Aus.

 

"Auf der ersten Prüfung in einer Spitzkehre kippte unser Wagen auf die Seite. Klaus und ich hatten keine Gelegenheit den Fabia wieder auf die Räder zu stellen. Leider waren dort keine Zuschauer, wir mussten drei Minuten warten, dann kamen drei Fans zu Hilfe, die unsere Weiterfahrt möglich machten", erklärte der Österreicher. "Sonst war ich mit meiner Performance bei der Rallye sehr zufrieden. Meine Grippe hat mir zu schaffen gemacht, ebenso die vielen Reifenschäden und die gestrige 60 Kilometer Fahrt auf der Felge. Heute bin ich bei zwei Prüfungen mit Platz elf knapp an den Top Ten vorbeigefahren, auf diese Resultate möchte ich zukünftig aber aufbauen. "

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