Rallye News

"Noch nichts unterschrieben"

Weltmeister Sebastien Loeb hat nochmals betont, dass er noch keinen neuen Vertrag für die kommende Saison unterschrieben habe. Auch nicht bei einem Privatteam.

<strong>SIEGERTYP:</strong> Auch 2006 sollen die Xsaras in privater Hand siegen

Am Wochenende war die Bombe geplatzt und von nun an gab es nur noch ein Thema im Servicepark der Rallye-Weltmeisterschaft. Citroen, so hieß es, würde ein neues Privat-Team aufbauen, damit Weltmeister Sebastien Loeb auch 2006 in einem Xsara WRC sitzen würde. Ein Jahr später, so der Plan der Franzosen, käme man dann mit dem C4 auf die WM-Bühne zurück und könnte fast nahtlos an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen.

 

"Es ist nicht wahr, dass ich irgendwo unterschrieben habe", stellte Loeb gegenüber [I]Autosport[/I] fest. "Ich kann nicht, denn Citroen kann mir auch noch nichts sagen, bis sie ihre Entscheidung über ein Comeback 2007 getroffen haben. Sie werden sich Ende Oktober entscheiden. Dann werde ich auch eine Wahl treffen, in erster Linie möchte ich im kommenden Jahr natürlich in einem Citroen sitzen."

 

Bei den restlichen Herstellern ist man über die neue Konkurrenz nicht sonderlich erfreut. Die FIA ermöglichte durch eine Reglementänderung den Privaten im nächsten Jahr an der Marken-Weltmeisterschaft teilzunehmen. So könnte Citroen 2006 einen weiteren WM-Titel gewinnen. "Das könnte die anderen Hersteller vertreiben. Es ist sehr gefährlich", hob Mitsubishi-Sportchef Isao Torii bereits den Zeigefinger.

 

Der Konkurrenz ist die verdeckte Unterstützung durch Citroen ein großes Dorn im Auge. Man fragt sich bereits, wie viele Ingenieure und Mechaniker im kommenden Jahr in das neue Privatteam wechseln werden. Eines ist aber bereits jetzt schon sicher, die Doppelwinkler werden auch 2006 eine gewichte Rolle auf der WM-Bühne spielen dürfen. Sportchef Guy Frequelin kann das eine Jahr Pause in vollen Zügen genießen.

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