Sieg für Ogier

Niegel besteht Feuertaufe

Frankreichs neuer Rallyeheld Sebastien Ogier hat auch den JWRC-Lauf in Jordanien gewonnen. Florian Niegels Debüt endete auf Platz vier.

<strong>SOLIDE LEISTUNG:</strong> Florian Niegel erkämpfte in Jordanien den vierten Rang

Florian Niegel hat seine „Feuertaufe“ in der JWRC erfolgreich bestanden und dem Suzuki Rallye Junior Team Germany zu einem gelungenen Einstand auf der internationalen Rallye-Bühne verholfen. Beim WM-Lauf in Jordanien holte der fränkische Rallyepilot zusammen mit Copilot André Kachel im Swift Super 1600 den vierten Platz.

 

Die Verluste der Konkurrenz spielten Niegel ebenso in die Hände, wie ein dahin bummelnder Stefano Albertini im Renault Clio R3, den er trotz eineinhalb Minuten Rückstand vor den letzten drei Prüfungen noch abfangen konnte. In Gefahr geriet der vierte Rang kurz vor der Zieldurchfahrt. Nach einem Steintreffer auf der letzten Prüfung war die Vorderradaufhängung lädiert und exakt nach der Zeitkontrolle am Eingang des Service-Parks brach die Spurstange. Im Laufschritt eilten Teamchef Schelle und zwei Mechaniker zum havarierten Swift und konnten diesen rechtzeitig wieder in Gang setzen.

 

„Es hat unheimlich viel Spaß gemacht, hier gegen die besten Junioren der Welt anzutreten! Die Bedingungen auf den Schotterpisten quer durch die Wüste waren extrem schwierig, aber unser Swift Super 1600 lief super. Wenn wir am Freitag nicht so viel Zeit durch die Kollision mit einem Stein verloren hätten – wer weiß, wozu wir hier im Stande gewesen wären. Dass wir am Ende sogar noch Vierte geworden sind bei unserem WM-Debüt ist einfach Wahnsinn!“, freute sich Niegel.

 

Auch Niki Schelle zeigte sich zufrieden mit dem ersten Auftritt seines Teams auf internationaler Bühne: „Die dreitägige Hitzeschlacht hier in Jordanien war eine große Herausforderung für Team und Material – eine echte Feuertaufe! Florian und André haben ihre Sache sehr gut gemacht. Nach dem Unfall am ersten Tag war das oberste Ziel, die Rallye zu Ende zu fahren und nicht zu viel zu riskieren. Florian hat das hervorragend umgesetzt und auf den letzten Wertungsprüfungen noch einmal ordentlich zugelegt, als sich die Chance bot, weiter nach vorne zu fahren. Platz Vier beim Debüt in der Junior-WM ist ein super Ergebnis für das ganze Team!“
 
Den Sieg in Jordanien holte sich ein fulminant auffahrender Sebastien Ogier, der seinen zweiten JWRC-Lauf ebenfalls gleich gewinnen konnte. Am Freitag bremsten ihn noch Benzindruckprobleme und ein Reifenschaden aus, doch dann brannte Frankreichs Senkrechtstarter ein wahres Zeitenfeuerwerk ab. „Ich habe gehofft, dass es noch für eine Podiums-Platzierung reicht, aber dass ich noch gewinne, hätte ich nie gedacht“, freute sich Ogier, der vor dem Iren Shaun Gallagher im zweiten Citroën C2 im Ziel einlief.
 
Ogier profitierte auch von einem Fehler Patrik Sandells. Der Schwede führte zwei Tage mit ordentlichem Vorsprung und sorgte sich vor der letzten Etappe lediglich um einen unrund laufenden Motor. Ein Abflug, trotz eines zwei minütigen Vorsprungs, begrub die jedoch Siegeshoffnungen des Schweden.

 

Die Bilder der Rallye Jordanien...

 

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