WRC 2021

Neuville: Was die Hybrid-Testfahrten verraten werden

Gewohnt selbstbewusst startet Thierry Neuville in die neue Saison der Rallye-Weltmeisterschaft. Entsprechend sicher ist er sich auch über seine weitere Zukunft bei Hyundai.

Das bittere Ende der verkürzten Saison 2020 ist längst abgehakt. Thierry Neuville konzentriert sich voll auf die anstehende Rallye Monte Carlo, die er im Vorjahr gewinnen konnte.

„Wir sind nun drei Mal hintereinander aufs Podium gefahren. 2019 haben wir den Sieg um nur zwei Sekunden gegen Sebastien Ogier verpasst und ihn 2020 mit zwölf Sekunden geschlagen. Auch wenn es wieder ein harter Kampf wird, sehe ich uns als Favoriten“, so der Belgier gegenüber Motorsport aktuell.

Viele sahen seine Rolle als Leitwolf bei Hyundai gefährdet, als Ott Tänak plötzlich als frischgebackener Weltmeister dazu stieß. Doch Neuville verspürt auch weiterhin keinen zusätzlichen Druck durch den schnellen Teamkollegen, der in der letzten Saison vor ihm landete.

„Vergangene Saison hatte ich genau zwei Fahrfehler. In der Türkei führten wir mit über einer halben Minute, als uns ein Plattfuß am letzten Tag den Sieg versaute. Auf Sardinien waren es Motorenprobleme, ohne die wir die Rallye für uns entschieden“, betont er. „Und davon abgesehen, dass Ott bis Monza hintendran war, hat er auch nicht mehr gerissen. Und dies, obwohl er wesentlich weniger technische Probleme hatte als wir.“

Hybrid als Zeichen für Verträge

Am Saisonende läuft der Vertrag von Neuville bei Hyundai aus. Eine Entscheidung, wie es dann für ihn weiter geht, wird es jedoch schon frühzeitig geben. Warum? „Die Testfahrten mit den künftigen Hybridfahrzeugen sollen bald losgehen. Man kann also davon ausgehen, dass die Hersteller jene Fahrer, die 2022 eher keinen Vertrag mehr bekommen, auch nicht mehr ans Steuer lassen. Wer bald im Auto sitzt, dürfte auch künftig mit dabei sein“, so Neuville.

« zurück