Dass ihm die Olympischen Spiele in London den Start in Neuseeland (22. bis 24. Juni) ermöglichen, daran hätte Thierry Neuville sicher nie gedacht. Weil sich aber Nasser Al-Attiyah, der neben dem Rallyesport auch ein exzellenter Tontaubenschütze ist, intensiv auf die Sportkämpfe vorbereiten will, überlässt er sein Auto dem jungen Belgier. Der kann sein Glück kaum fassen: "Tausend Dank an Nasser für diese Möglichkeit. Wow!"
Al-Attiyah ist überzeugt, dass Neuville die Farben von Katar in Neuseeland gut vertreten wird. "Da ich noch einige Trainingseinheiten vor Olympia absolvieren möchte, kann ich nicht an dieser Rallye teilnehmen", erklärte er. "Ich vertraue Thierry und dazu möchte ich ihm die Gelegenheit geben, möglichst viele Erfahrungen in Neuseeland zu sammeln. Ich bin überzeugt, dass er Punkte für uns holen wird."
"Es ist mehr als eine großartige Möglichkeit, es ist eine Ehre für mich", ergänzte Neuville. "Die Rallye gehörte nicht zu meinem Kalender und ohne dieses Angebot wäre ich nie in der Lage gewesen, auf diesen legendären Strecken entlang der Pazifikküste zu fahren."
Das ursprünglich auf neun Läufe ausgelegte WM-Programm von Neuville wurde bereits Anfang März aufgestockt. Mit Unterstützung des belgischen Automobilclubs gelang es, das notwendige Budget für die zusätzliche Einsätze in Frankreich (4. bis 7. Oktober) und beim WM-Finale in Spanien (8. bis 11. November) zu stemmen.