WRC 2019

Neuville: „Loeb-Verpflichtung ist eine gute Nachricht“

Es war das Thema der letzten Wochen: Sebastien Loeb verlässt PSA und heuert bei Hyundai an. Dort erwartet ihn Thierry Neuville und der Belgier kann der Verpflichtung des Rekord-Weltmeisters nur Gutes abgewinnen.

Sebastien Loeb startet 2019 und 2020 für Hyundai in der WRC

Die richtige Reifenwahl in Spanien, der Ausstieg von Peugeot aus der Rallycross-WM (WRX) und der Abschied Abu Dhabis als Sponsor von Citroën Racing: Alle drei Ereignisse sorgten dafür, dass Sebastien Loeb nach fast zwanzig Jahren den PSA-Konzern verließ und einen Vertrag mit Hyundai unterschrieb. Dort wird er zwar keine volle Saison bestreiten, aber die geplanten sechs Läufe sind ein echter Gewinn für die Weltmeisterschaft.

„Auch für uns ist das eine gute Nachricht“, freute sich sein neuer Teamkollege Thierry Neuville. „Es ist gut, zu sehen, dass Sebastien sich für uns entschieden hat. Das zeigt auch nochmal das Engagement von Hyundai in der Weltmeisterschaft und dass sie alles daran setzen, nächstes Jahr wieder um den Titel mitzukämpfen.“

Neuville erhofft sich von Loeb auch Unterstützung im Titelkampf. „Sowohl beim Hersteller- als auch beim Fahrertitel kann er mit eingreifen, wenn es notwendig ist. Es ist immer besser, ihn mit sich zu haben als gegen sich.“

"Noch spannender als 2018"

Obwohl Loeb die Rallye Monte Carlo bereits sieben Mal gewinnen konnte, erwartet ihn dieses Mal eine besondere Herausforderung. Er wird vor dem Saisonstart nur eine einzige Gelegenheit haben, sich an den i20 WRC zu gewöhnen. Wenn alles nach Plan läuft, wird Loeb am 17. Januar die letzte Etappe der Dakar bestreiten, anschließend in den Flieger steigen, um dann erstmals den Hyundai in den Seealpen zu testen.

Trotz des engen Zeitplans gilt Loeb als einer der Favoriten auf den Monte-Sieg und könnte für zusätzliche Spannung in der Meisterschaft sorgen. Auch Neuville geht davon aus, dass die kommende Saison noch packender wird als die abgelaufene, „selbst wenn dieses Jahr schon fast nicht mehr zu schlagen ist. Aber im Rallyesport passiert immer sehr viel. Und ich denke, dass das nächstes Jahr wieder genau so sein wird.“

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