Thierry Neuville wird ungeduldig. Bis zum Ende des Sommers muss der Belgier wohl noch warten, ehe Hyundai das neue World Rally Car auf Basis des i20 Coupé erstmals einsetzen wird. Bis dahin fließen in das aktuelle Auto ein paar Verbesserungen ein, doch diese reichen aus Sicht von Neuville nicht aus, um den Rückstand auf Volkswagen wettzumachen. So hätte unter anderem die verbesserte Einspritzung des Vierzylinder-Turbos nur ein bis zwei PS gebracht, „uns fehlen aber immer noch 15“, vergleicht der 26-jährige gegenüber wrc.com sein Auto mit dem Polo R WRC.
Dass sich die fehlende Motorleistung beim ersten Schotterlauf der Saison kaum auf das Ergebnis auswirkte, sei den Bedingungen in Mexiko geschuldet gewesen, meinte Neuville: „Wenn es wenig Traktion gibt, ist die Motorleistung nicht so ausschlaggebend und wir sind schnell. Auf den kurvigen Straßen der ersten Etappe waren wir ziemlich gut unterwegs. Aber danach war es viel schwieriger, die Zeiten von (Sebastien) Ogier zu fahren. Allein auf der Power Stage hat er uns 5,8 Sekunden abgenommen. Das zeigt, wie weit wir eigentlich weg sind.“
Für Argentinien (24. bis 26. April) kündigte das Team den ersten Einsatz der Wippenschaltung an. Es ist erneut ein kleiner Schritt nach vorn. Allerdings ist Neuville weiterhin überzeugt, aus eigener Kraft nicht um Siege kämpfen zu können. „Ein Podiumsplatz ist möglich. Alles darüber hinaus wird schwierig, weil ich zu viel Risiko gehen müsste“, meinte er abschließend.
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