Rotation mit Australien

Neuseeländer wollen um Verbleib kämpfen

Für Australien und Neuseeland ist im Moment kein Platz in der Weltmeisterschaft. Deshalb sollen beide Läufe rotieren. Aber nicht jährlich, sondern im Dreijahresrhythmus, wie die Neuseeländer vorschlagen. Sollte dies nicht gelingen, will man um den Verbleib in der Topliga noch stärker kämpfen.

<strong>MÜSSEN KÄMPFEN:</strong> Neuseeland hat zwar die schönsten Strecken, muss aber dennoch um den Platz in der Weltmeisterschaft zittern

Peter "PJ" Johnston bringt es klar auf den Punkt. „Die alljährliche Rotation zwischen uns und Australien funktioniert nicht“, stellt der Chef der Rallye Neuseeland fest. „Die fehlende Kontinuität schlägt sich in der wirtschaftlichen Seite und im Zugriff auf das nötige Personal nieder.“

 

Aus diesem Grund schlug Johnston der FIA einen Wechsel im Dreijahresrhythmus vor. So soll Australien von 2013 bis 2015 den WM-Lauf ausrichten und Neuseeland käme von 2016 bis 2018 zum Zuge. „Wir hatten ein gutes Gespräch mit Jarmo Mahonen (FIA) und Oliver Ciesla (Promoter) und im Prinzip waren sie mit unserem Vorschlag sehr glücklich. Aber natürlich muss dieser nun auch beschlossen werden“, sagt Johnston.

 

Um diesen Plan in die Tat umzusetzen, zog Neuseeland die Kandidatur für einen WM-Lauf 2014 zurück. Jetzt hofft man auf ein positives Zeichen aus Australien. „Sollte man dort aber unserem Vorschlag nicht zustimmen, dann werden wir zügig nach einem Datum für 2015 suchen“, machte Johnston deutlich. „Wir haben die besten Rallyestrecken in der Welt und haben immer erstklassige Läufe veranstaltet. Wir sind begeistert von der Weltmeisterschaft in Neuseeland und wollen es möglich machen.“

 

Allerdings können sich die Neuseeländer nicht nur auf dem Pfund ihrer grandiosen Schotterwege ausruhen. Aus den Reihen des Promoters war zu hören, dass man in Australien den deutlich größeren Markt sehe und sich im Zweifelsfall für dieses Land entscheiden wird. 

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