WRC-Zukunft

Neues Konzept für die Rallye Deutschland?

In diesem Jahr musste die Rallye Deutschland wegen der strengen Corona-Auflagen kurzfristig abgesagt werden. In der nächsten Saison erfolgt die Zwangspause durch die wieder eingeführte Rotation und die Zwischenzeit will man beim ADAC für ein neues Konzept nutzen.

Der Wunschzettel des WRC-Promoters für 2021 ist allgemein bekannt. Bereits im Juni wurden Monte Carlo, Schweden, Portugal, Finnland, Italien Spanien, Kenia, Japan und Australien als nächstjährige WM-Läufe verkündet, drei weitere sollen folgen.

Allerdings glaubt niemand daran, dass sich in Zeiten der Corona-Pandemie alle Ideen umsetzen lassen können. Vor allem die Läufe in Übersee gelten als Wackelkandidaten.

Damit eröffnet sich für die Rallye Deutschland doch noch die Möglichkeit, nachträglich in den WM-Kalender zu rutschen. Im Moment gilt aber weiterhin, dass man wegen der wieder eingeführten Rotation in die Zwangspause muss und erst 2022 wieder Teil der Topliga wäre.

Beim ADAC hält man sich weiterhin bedeckt und verweist auf anstehende Gespräche mit dem WRC-Promoter. Dabei stellt Motorsportchef Thomas Voss gegenüber Motorsport aktuell klar: „Eine Planung für nur ein Jahr ist nicht sinnvoll und werden wir vom ADAC auch nicht unterstützen. Das heißt, es gibt deutlich mehr Themen, die wir mit dem WM-Promoter besprechen müssen.“

Ein wichtiger Punkt könnte eine komplette Neuausrichtung der Rallye Deutschland sein. Nachdem man jahrzehntelang im Saarland und Rheinland-Pfalz zu Gast war, gibt es Überlegungen, mit dem deutschen WM-Lauf in Richtung Bayern zu ziehen und dort mit Prüfungen in Tschechien und Österreich sogar einen länderübergreifenden Verlauf anzubieten.

Auch München spielt in dieser Idee eine Rolle und da trifft es sich gut, dass ADAC und WRC-Promoter, nur einen knappen Kilometer voneinander entfernt, in der Isar-Metropole residieren.

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