Ausbau der WM

Neuer WM-Anlauf in Brasilien und China

Das zähe Ringen um die Ausdehnung der Rallye-Weltmeisterschaft geht weiter. Jetzt gibt es in Brasilien und China erneut Anläufe, um das begehrte Prädikat zu bekommen.

<strong>NEUE LÄNDER GESUCHT:</strong> Vor allem Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC) sind bei der FIA als Austragungsorte gefragt

Aktuell steht es 10:3 für Europa. Um dem Titel „Weltmeisterschaft“ gerecht zu werden, will die FIA das Verhältnis in Richtung 7:6 verändern. Das ist leichter gesagt, als getan, denn außerhalb des alten Kontinents lassen sich nur schwer Veranstaltungen finden, die den hohen Ansprüchen der Topliga gerecht werden. Entsprechende Versuche scheiterten in der jüngsten Vergangenheit. Jetzt kommt es erneut zu Anläufen, Brasilien und China als Austragungsorte in die Weltmeisterschaft zu hieven.

 

Eine brasilianische Abordnung reiste bereits nach Portugal und setzte die Gespräche in Argentinien fort. Die Pläne der Südamerikaner sind ambitioniert: Noch vor dem Sommer soll der vom Weltverband geforderte Probelauf stattfinden, mit dem man die WM-Tauglichkeit unter Beweis stellt.

 

Während die Brasilianer tatsächlich Teil der Rallye-WM 2015 sein könnten, dürfte den Chinesen die Zeit davon laufen. Während im Vorjahr die Überlegungen eine Rallye in der von Peking weit entfernten Region Gansu stattfinden zu lassen, auf wenig Anklang stießen, soll nun eine Veranstaltung in unmittelbarer Nähe der Hauptstadt möglich sein. Allerdings soll diese erst im Spätsommer über die Bühne gehen, womöglich kann die Rallye dann nicht mehr in der Saisonplanung berücksichtigt werden, denn bereits im September will die FIA den Kalender 2015 vorstellen.

« zurück