RALLYE ESTLAND

Neuer Job für Juho Hänninen

Der frühere Europameister Juho Hänninen stattet dieses Wochenende dem EM-Lauf in Estland einen Besuch ab. Zwei Wochen vor seiner Heimrallye in Finnland entdeckt der Hyundai-Werksfahrer den Rallyesport aus einer anderen Perspektive.

Juho Hänninen und Ari Vatanen im Servicepark der Rallye Estland
<STRONG>VIELE BEKANNTE GESICHTER:</STRONG> Juho Hänninen und Ari Vatanen im Servicepark der Rallye Estland

Juho, was ist dein Job dieses Wochenende bei der Rallye Estland?
„Ich bin von Eurosport als TV-Kommentator eingeladen worden. Ein paar Wertungsprüfungen werde ich mir im Auto ansehen, ein paar im Helikopter. Die Strecke ist fast wie in Finnland, deshalb ist es schön, hier zu sein. Und ich finde es spannend, zu entdecken, wie Eurosport arbeitet. Ich kenne Rallye nur im Auto und nicht von der anderen Seite der Kamera.“

Weit musstest du aber nicht reisen, oder?
„Nein, ich wohne nur 500 Kilometer weg, also ist es fast eine lokale Rallye.“

Du warst 2012 Europameister. Woran denkst du am liebsten zurück?
„Es gab drei Höhepunkte: Ypern, Irland und Barum. Ich habe alle drei gewonnen, und das nach spannenden Duellen mit Andreas Mikkelsen, Freddy Loix und Jan Kopecký. Natürlich war Barum der beste Moment, als ich nach der tollen Saison den Titel eingefahren habe.

Hast du gute Erinnerungen an Estland?
„Meine erste Rallye außerhalb von Finnland war die Saaremaa Rally 2005, die ich gewonnen habe, natürlich ist das eine tolle Erinnerung. 2006 bin ich die Rallye Tallinn gefahren und habe die Gruppe N-Klasse gewonnen. Also nur gute Erinnerungen!“

Ist es frustrierend, hier zu sein und nicht selbst zu fahren?
„Wenn ich mal auf der Strecke bin, ist es sicher ein komisches Gefühl. Aber es ist eben interessant, auch mal diesen Aspekt kennenzulernen. Außerdem steht die Rallye Finnland vor der Türe, darauf werde ich mich jetzt konzentrieren.“

Wie wird es sein, bei deiner Heimrallye zum ersten Mal ein Werksauto zu steuern?
„Es wäre leicht, sich selbst zu sehr unter Druck zu setzen. Das will ich absolut vermeiden. Ich will Spaß haben und entspannt an die Rallye herangehen. Die Testfahrten sind gut gelaufen. In Polen haben wir gesehen, dass man schnelle Zeiten mit dem Auto fahren kann. Das Setup von Polen ist dem von Finnland sehr ähnlich, ich fühle mich wohl und habe habe Vertrauen in das Auto. Ich freue mich wirklich sehr auf Finnland, werde aber vor allem versuchen, es am Anfang nicht zu übertreiben.“

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