Zurück zur alten Regel

Neue Startreihenfolge geplant

Morgen tagt die FIA, um das Reglement für die kommenden Jahre festzulegen. Die umgekehrte Startreihenfolge der Spitze soll abgeschafft werden.

Spektakulär: Jari-Matti Latvalla bei der Neuseeland Rallye
<strong>NEUREGELUNG:</strong> Die FIA will zur alten Startreihenfolge zurück

Um den Kampf an der WM-Spitze noch knapper zu machen, hat die Rallye-Kommission der FIA entschieden, dass der Tabellenführer ab der kommenden Saison nicht mehr nur auf der ersten Etappe als Straßenkehrer für den Rest des Feldes fungiert, sondern während der gesamten Rallye. Damit entspricht die Startreihenfolge auf den zweiten und dritten Etappen wieder dem Gesamtklassement.

 

Erst vor vier Jahren hatte die FIA entschieden, die besten 15 WM-Teilnehmer Samstags und Sonntags in umgekehrter Reihenfolge starten zu lassen. Damit sollte den Teilnehmern ein Anreiz gegeben werden, für bessere Streckenbedingungen zu kämpfen. In früheren Jahren kam es beispielsweise immer wieder zum Eklat, weil Fahrer auf der letzten Prüfung des Samstags ihr Auto vor dem Ziel anhielten, um nicht als Führender auf die letzte Etappe gehen zu müssen.

 

Bei der Sporthoheit sind die Befürchtungen, derlei Absurditäten könnten sich wiederholen, offenbar gering: „Die Abstände sind heute so knapp, und die Startposition hat keinen besonders großen Einfluss“, sagt FIA-Kommissar Jacques Berger, der betont, die Werksteams unterstützten den Vorschlag. Amtlich ist die Regeländerung erst, wenn der Weltrat ihn am 24. Oktober ratifiziert.

 

Dann wird ebenfalls der Kalender für 2008 beschlossen. Die diesjährigen Debütanten Portugal und Irland sind in der kommenden Saison nicht vorgesehen, beste Karten sollen Jordanien und Zypern haben. Die Rallye Polen gilt nicht mehr als Favorit. Zum einen ist die Infrastruktur (zu wenig Hotels) den Observern ein Dorn im Auge, zum zweiten gab es 2007 zwei Tote. Pikant: Der Organisator ist ausgerechnet der Sohn des FIA-Sicherheitsdelegierten Jacek Bartos.

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