WM 2016

Neue Regenexperten feiern Weltpremiere

Sicherer Halt bei unterirdischem Wetter: In Deutschland feiert der neue Regenreifen seine Premiere, der von den Fahrern vehement gefordert wurde. Der fühlt sich genau dann pudelwohl, wenn normale Menschen nicht einmal mehr ihren Hund vor die Tür schicken würden – bei heftigen Niederschlägen.

Aus Sicht von Fahrern, Teams, Fans und auch der Reifen genießt die Rallye Deutschland einen ganz besonderen Ruf: Im Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft ist sie ohne Zweifel der vielseitigste und anspruchsvollste Asphaltlauf. Das Anforderungsspektrum reicht von den unebenen, verwinkelten Wirtschaftswegen in den Weinbergen entlang der Mosel mit ihren so gut wie nie einsehbaren Kurven über die rauen Betonpisten im Truppenübungsgebiet Baumholder bis zu den rasant schnellen Landstraßen des nördlichen Saarlands. Auch das Wetter neigt rund um Trier gerne zu Kapriolen.

Sollte es Petrus am Wochenende besonders gut meinen, dann haben Michelin, DMack und Pirelli für ihre Kundschaft einen neuen Regenreifen im Gepäck, der bei heftigen Niederschlägen ein deutliches Plus an Grip und damit Sicherheit bietet.

DMack bringt gleich einen ganz Satz neuer Asphaltreifen mit nach Deutschland

„Unser Pilot Sport FW2 zeichnet sich durch eine besonders hohe Wasserverdrängungskapazität aus“, betont Jacques Morelli, bei Michelin Motorsport verantwortlich für das Rallye-WM-Engagement. „Wir haben seine Laufflächenbreite von 202 auf 175 Millimeter reduziert und die Tiefe der Profilrillen von sechs auf sieben Millimeter erhöht. Sein Negativprofilanteil übertrifft sogar noch die 27,5 Prozent, die das Reglement für Pneus dieser Art fordert. Dennoch konnten wir die Kontaktfläche, die den FW2 bei starkem Regen mit der Straße verbindet, verdoppeln.“

Pro WRC- und WRC 2-Auto werden acht Exemplare der neuen „Full Wet“-Reifengeneration zur Verfügung stellen. Sie werden nicht auf das etatmäßige Kontingent von 32 Reifen angerechnet, die im Rahmen der Rallye Deutschland pro World Rally Car zum Einsatz kommen dürfen. WRC 2-Autos stehen 34 Pneus frei. Die Reifenwechselzonen sind auf sieben beschränkt. Bis zu zwei Reserveräder dürfen im Kofferraum mitgeführt werden, die aber – ebenso wie die Rollbereifung – jeweils mit neuen Pneus bestückt sein müssen. Insbesondere bei unverhofftem Wetterumschwung bereitet dies den Boden für interessante Strategien, wenn Fahrer und Beifahrer zwischen zwei Prüfungen unterschiedliche Mischungen miteinander kombinieren. In der Vergangenheit versuchten es einzelne Teilnehmer zum Beispiel mit zwei der weicheren Pneus auf der einen und zwei der härteren auf der anderen Fahrzeugseite. Andere wiederum setzten auf eine Überkreuz-Mischbereifung, was sich als erfolgversprechendere Lösung erwies.

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