"Der Rallye-Weltmeisterschaft hat sich in den letzten zehn Jahren stark verändert. Bisher habe ich immer versucht, diese Änderungen objektiv zu betrachten, aber die nun geplanten Änderungen verstehe ich überhaupt nicht", erklärte der Franzose.
"Wenn man Fahrer hindern möchte, nur weil sie erfolgreich waren, so ist das schwachsinnig. Man stelle sich vor, dass den Semi-Finalisten von Roland Garros die Teilnahme an den Grand-Slam-Turnieren verboten wird?", kommentiert Bugalski weiter. "Mit dieser neuen Regel kann der Fahrer bei einem möglichen Podiumsplatz nun entscheiden, fahre ich für die Interessen des Teams, oder für meine eigenen. Aber das kann doch nicht der Sinn des Sports sein."
Im Moment bereitet sich 'Bug' intensiv auf sein Comeback in der Rallye-WM vor und will in Deutschland um einen der vorderen Plätze kämpfen. Bereits 2001 konnte der Franzose diese Veranstaltung gewinnen, doch ob er diesen Erfolg wiederholen kann, daran zweifelt er selber. "Ich bin kein Übermensch. Wir sind seit neun Monaten keine Rallye mehr gefahren und müssen zunächst unseren Rhythmus finden. Im Moment sehe ich mich nicht auf dem Level der Weltspitze."
Bei seinem Start in Deutschland wird ihm aber sicherlich seine große Erfahrung mit dem Xsara WRC helfen. Philippe Bugalski kennt als Testpilot das Auto wie kein Zweiter uns spulte die meisten Kilometer aller Citroen-Fahrer damit ab. "Zweifellos ist das ein Vorteil für uns. Ich kann den Xsara auf Schnee, Eis, Schotter und Asphalt fahren und leiste somit meinen Beitrag zu den Erfolgen in der Meisterschaft." - Wie gut er diesen Vorteil auszuspielen weiß wird sich spätestens am kommenden Freitag zeigen. Dann steht pünktlich um 10:09 Uhr die erste Prüfung der Rallye-Deutschland 2003 auf dem Programm.
