WM 2017

Neue Optik für Hyundai i20 WRC

Die erste Saison der neuen World Rally Cars biegt auf ihre Zielgerade ein. Höchste Zeit, sich auf das neue Jahr vorzubereiten und die bislang ungenutzten Homologations-Joker zu nutzen, ehe diese verfallen.

In Spanien wird sich nicht nur der i20 WRC verändern, auch Andreas Mikkelsen und Co Anders Jaeger sitzen zum ersten Mal im Hyundai
In Spanien wird sich nicht nur der i20 WRC verändern, auch Andreas Mikkelsen und Co Anders Jaeger sitzen zum ersten Mal im Hyundai

Obwohl der Hyundai i20 WRC das beste Auto der diesjährigen Saison zu sein scheint, hat Teamchef Michel Nandan längst die Bereiche identifiziert, in denen er dringenden Handlungsbedarf sieht. Vor allem bei der Aerodynamik war man bislang zu konservativ, doch das soll sich nun ändern.

Schon beim nächsten WM-Lauf in Spanien (6. bis 8. Oktober) wird sich der i20 WRC äußerlich verändern. Ob sich sein Auto dem Flügelmonster von Toyota anpasst, lässt sich Nandan nicht entlocken, nur so viel: „Man wird einen Unterschied sehen.“

Hyundai verbessert aber nicht nur die Aerodynamik, auch beim Motor nutzt man einen der zur Verfügung stehenden Homologations-Joker, die ansonsten zum Jahresende ungenutzt verfallen würden. Bereits Anfang Juli hatte man einen neuen Auspuffkrümmer homologieren lassen. Die Konkurrenz legte zu diesem Zeitpunkt ebenfalls nach: M-Sport brachte eine veränderte Zündung und Toyota neue Nockenwellen. Im ersten Zulassungsjahr stehen den Teams drei Motoren-Joker zur Verfügung. Citroën nutzte vor dem Sommer einen der fünf Chassis-Joker für ein neues Mitteldifferenzial.

Offen ist, mit welchen Verbesserungen die Hyundai-Konkurrenz in Spanien antreten wird. Nandan rechnet fest damit, dass die Gegner ebenfalls schon jetzt neue Teile bringen werden und nicht bis zum Finale in Australien warten: „Bei drei Rallyes lernt man schließlich mehr als bei einer.“

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