Rallye News

Neue Gruppen im Rallyesport

Die FIA plant, in zwei Jahren neue Gruppen im internationalen Rallyesport einzuführen. Ab 2007 sollen R1-R4, die bekannte Gruppe-A oder N ersetzen.

<strong>Neues System:</strong> Rallyefans müssen sich ab 2007 an R1, R2, R3 und R4 gewöhnen

Seit 1982 besteht die aktuelle Einordnung der Fahrzeuge, doch in der Autoindustrie hat sich seitdem viel verändert. Jetzt sollen neue Klassen nicht nur helfen eine besseres und übersichtlicheres Klassensystem zu finden, sondern auch die Kosten zu reduzieren.

 

In der Klasse R1 starten die fast serienmäßige Kleinwagen, mit einem Hubraum von 1.400 ccm. In der R2 finden sich Autos mit 1.600 ccm Hubraum wieder, R3 steht für zweiradgetriebene und mit 2-Liter-Motoren ausgerüstete Fahrzeug, während in der R4 die bekannten Gruppe-N-Autos von Mitsubishi und Subaru fahren sollen. Für Markenvielfalt sollen in dieser Klasse die neuen Super2000 sorgen, welche sich zur Zeit noch in der Erprobung befinden.

 

Um die Hersteller vom Produzieren spezieller Homologationen abzuhalten, sollen die Mindeststückzahl des Basisfahrzeuges für die R1 und R2 bei 10.000 liegen. In der R1 soll zudem ein eingeschweißter Überrollkäfig aus Kostengründen obligatorisch sein. R2 und R3 können verschiedene Modifikationen erhalten, welche vom Hersteller bekannt gegeben wird. Die FIA kann diese aber aus Kostengründen auch zurückweisen. Größere Freiheiten gibt es bei der Modifikation der Gruppe-N-Fahrzeuge. Sie sollen in der Lage sein, den neuen S2000 Paroli zu bieten.

 

Fans der bulligen World Rally Cars können aber ruhig bleiben. Neben den quirligen Super1600-Fahrzeugen, bleiben auch die bärenstarken Allradfahrzeuge als eigene Klasse ausgeschrieben. Die Hersteller begrüßten bereits den Vorschlag für neue Klassen. Peugeot-Sportchef Jean-Pierre Nicolas bestätigte, dass sein Unternehmen den 206 enstprechend anpassen wird.

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