Weltweite Talent-Sichtung

Neue Details zum Nachwuchsprogramm 'FIA Rally Star'

Der offizielle Startschuss zum neuen Nachwuchsprogramm ‚FIA Rally Star‘ fällt zwar erst im Sommer, aber schon jetzt gibt es weitere Details.

Die Idee ist nicht neu, aber jetzt wird sie zum ersten Mal großflächig im Rallyesport umgesetzt. Die FIA forderte ihre 144 Landesverbände auf, Sichtungsprogramme ins Leben zu rufen, an denen Jungen und Mädchen zwischen 17 und 25 Jahren teilnehmen können.

Damit möglichst viele dabei sein können, ist die Einstiegshürde denkbar niedrig gehalten. Mit einem Fahrsimulator und Videospiel sollen Talente ebenso gesichtet werden, wie bei sogenannten ‚Motorkhana‘-Events, bei dem mit einem Serienfahrzeug auf einem abgesperrten Kurs gefahren wird.

Ähnliches führt die französische FFSA mit Rallye Jeunes seit Jahren durch, wenn man auf Parkplätzen von Supermärkten verschiedene Strecken absteckt. Das erfolgreiche Programm, mit dem Fahrer wie Sebastien Loeb und Sebastien Ogier entdeckt werden konnten, dient als Vorlage für das FIA Rally Star Projekt.

Sieben Plätze nach erstes Phase

In der zweiten Phase spricht die FIA von sechs Finalrunden in Europa, Mittler Osten und Nordafrika, Afrika, Asien-Pazifik, Süd- und Nordamerika. Die Teilnehmer streiten sich dabei um sieben Plätze - einen pro Kontinent. Zusätzlich steht ein Platz für die schnellste Frau der Welt zur Verfügung.

Die sieben Glücklichen werden anschließend intensiv gefördert und mindestens sechs Rallyes mit einem Rally3-Auto bestreiten. Dabei wird die FIA weiter aussieben, damit am Ende die vier schnellsten Fahrer übrigbleiben, die dann in die Junior-Weltmeisterschaft einsteigen werden. Dort sollen sie innerhalb von zwei Jahren beweisen, dass sie das Zeug zum Champion haben, denn am Ende winkt eine volle Saison in der WRC3.

Offiziell wird das Programm im Juni vorgestellt, anschließend können die Verbände wie der DMSB mit den ersten Sichtungen beginnen.

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