Wie geht es weiter?

Nagelprobe für Aigner

In spätestens zwei Wochen entscheidet sich die Zukunft des 23-jährigen Österreichers. Teamchef Raimund Baumschlager plant mit der PWRC 2008.

<strong>ZUKUNFT:</strong> Wie geht es mit Andreas Aigner in der kommenden Saison weiter?

Fest steht nach dem Saisonabschluss nur eines: Das Red Bull-Rallye-Team von Raimund Baumschlager wird es auch 2008 geben. Klar ist nur nicht, mit welchem Fahrer und in welcher Meisterschaft. Zwar deuten die meisten Zeichen auf  eine Fortsetzung des Produktionswagen-Programms mit Andreas Aigner, unterschrieben ist allerdings derzeit nichts.

 

Beim Finale in Wales weilte ein Red Bull-Vertreter, um sich vor Ort einen Eindruck von der Vorstellung des Teams und Österreichs hoffnungsvollstem Junior zu verschaffen. „Wir würden gern mit Andreas weitermachen“, sagt Teamchef Raimund Baumschlager, der in der ersten Jahreshälfte Aigners schärfster Kritiker war und dem Youngster zeitweilig fehlende Einstellung vorwarf. „Aber nach der zweiten Hälfte kann ich nicht das Geringste gegen Andreas Vorstellung sagen.“ Besonders die zeitweilige Führung in Irland beeindruckte den Teamchef.

 

Sollten die fehlenden Ergebnisse der ersten Saisonhälfte dennoch den Ausschlag geben, dass Red Bull nach einem neuen Mann im Cockpit verlangt, wird es nicht wie bei Aigner eine groß angelegte Nachwuchssichtung geben. Stattdessen will man sich in diesem Fall im bestehenden Feld der Produktionswagen- oder Junioren-Meisterschaft umsehen. Baumschlager will allerdings keine Endzeitstimmung verbreiten: „Natürlich ist unser vorrangiges Ziel weiterhin, einen deutschsprachigen Junior in die Weltspitze zu bringen.“

 

Was das Sportgerät betrifft, planen Baumschlager und Partner Armin Schwarz weiter mit Mitsubishi und der PWRC. Einem Engagement in der International Rally Challenge (IRC) stehen zunächst die hohen Kosten entgegen. „Ein Super 2000-Auto kostet locker das doppelte von unserem Mitsubishi, sagt Baumschlager, der zudem wie Schwarz der Meinung ist, der eigene Schützling solle am besten auf WM-Strecken üben. „Wenn er sich bei den gleichen Veranstaltungen wie sie die WRC fährt  hervortut, lässt das die Werksteams eher aufhorchen, als wenn er eine komplett andere Meisterschaft fährt“, sagt Baumschlager.

 

Die Bilder vom Saisonfinale in Wales...

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