Latvala-Unfall

Nachtschicht bei Volkswagen

Der Abflug von Jari-Matti Latvala sorgte im VW-Service für Überstunden. Nach einer dreistündigen Reparaturpause war der Polo WRC mit der Startnummer 2 wieder einsatzbereit.

Der Ritt am Limit ist ein schmaler Grat. Das hat Jari-Matti Latvala auf der zweiten Etappe der Rallye Argentinien bewiesen. Auf der 14. Prüfung trifft der Finne in einer Rechtskurve einen Stein, der Schlag auf den Stoßdämpfer ist so hart, dass dieser durch die Motorhaube geschlagen wird. In der anschließenden Linkskurve verliert Latvala das Auto, das Heck seines Polo R WRC wird ausgehebelt und die Sache endete in einem vierfachen Überschlag.

Latvala und Beifahrer Miikka Anttila bleiben zum Glück unverletzt, doch ihr Dienstfahrzeug ist schwer onduliert.

Am Abend wird das beschädigte Auto in den Service gebracht und auch für die Mechaniker beginnt ein Rennen gegen die Zeit.

Das Reglement erlaubt eine Reparaturzeit von maximal drei Stunden. Acht Mann dürfen am Auto arbeiten und bei der außerplanmäßigen Nachtschicht wurde nicht nur die Karosse samt Türen gerichtet, sondern neben dem kompletten Fahrwerk mit allen vier Radträger, Stoßdämpfer usw. auch die Lenkung, Antriebswellen, die vordere Haube und Heckklappe, auch die sicherheitsrelevanten Teile wie Sitze und Gurte gewechselt.

Um 1:35 Uhr kann der wieder funktionstüchtige Polo den Service verlassen.

VIDEO: Abflug Jari-Matti Latvala


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