Kein Start 2006

Nachteil für den Weltmeister?

2006 konnte Sebastien Loeb nur das Training in Neuseeland bestreiten. Doch der Weltmeister hofft, dass sich dieser Nachteil nicht zu stark auswirken wird.

<strong>LEICHTER NACHTEIL:</strong> Sebastien Loeb konnte 2006 nicht starten

Ein Unfall mit seinem Mountainbike sorgte für das vorzeitige Saisonende von Sebastien Loeb im vergangenen Jahr. Weltmeister wurde er trotzdem, doch nun machen ihm die fehlenden Erfahrungen auf den neuen Strecken der Rallye Neuseeland Sorgen. 2006 hatte der Veranstalter die Rallye verlegt, Loeb flog trotz Armverletzung an das andere Ende der Welt, um die geänderten Prüfungen im Training aufzunehmen.

 

„Auf dem Papier scheint es ein Nachteil zu sein, dass wir im letzten Jahr nicht starten konnten. Unsere Konkurrenten, die 2006 hier starten konnten, haben einen kleinen Vorteil. Entsprechend froh bin ich, dass wir im letzten Jahr schon den Aufschrieb machen konnten, was natürlich um einiges besser ist, als mit einem weißen Blatt Papier zu beginnen. Wir haben eine gute Basis zum Arbeiten und das verkleinert unser Handicap“, macht sich der Weltmeister Hoffnung.

 

Mit dem Sieg in Deutschland hatte Loeb den Rückstand auf Spitzenreiter Marcus Grönholm auf nur noch acht Punkte verkürzen können. Auf seine Favoritenrolle bei den drei kommenden Asphaltläufe will sich der Franzose aber nicht alleine verlassen. Auch auf Schotter will er seinen Titelkonkurrenten wichtige Punkte wegnehmen.

 

„Der Verlauf der Rallye Deutschland hat erneut gezeigt, wie schnell sich im Rallyesport alles ändern kann“, spielt Loeb auf den Unfall von Grönholm auf der letzten Prüfung an. „Es kann also noch eine Menge bis zum Saisonende passieren. Zusammen mit Neuseeland stehen noch sechs Läufe aus und es gibt eine Menge Punkte für uns zu holen. Ich will wieder an Marcus vorbeiziehen und das bedeutet, dass um den Sieg kämpfen werde. Aber nicht um jeden Preis, denn ohne Punkte dürfen wir auf keinen Fall abreisen.“

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