Belgien 2017

Nach Dopingprobe: Matton meldet sich zur Wort

Citroën-Teamchef Yves Matton geriet ins Visier der Dopingfahnder und musste sich vor dem belgischen Verband verantworten.

Yves Matton fährt zwei Jahre auf Bewährung

Die Sache sorgte für mächtig Wirbel. Citroën-Teamchef Yves Matton soll nach einem Doping-Vergehen seine Lizenz für zwei Jahre verloren haben. Doch ganz so schlimm stellt sich die Sache plötzlich nicht mehr da. „Die Berichte über einen Entzug aller Lizenzen sind unwahr und nicht vollständig“, erklärte der Belgier.

Am Ende der letztjährigen Condroz-Rallye musste er zu einem Dopingtest, der wegen eines eingenommenen Mittels positiv ausfiel. Ausgerechnet ein Verbands-Arzt hatte ihm Preterax verschrieben, eine blutdrucksenkende Arznei, die bei Bluthochdruck (Hypertonie) angewendet wird. Allerdings kann sie auch genutzt werden, um andere Dopingmittel zu verschleiern.

Der Mediziner vergaß, Matton darauf hinzuweisen, dass Preterax aus diesem Grund auf der Dopingliste steht und er eine sogenannte Medizinische Ausnahmegenehmigung für die Anwendung von verbotenen Substanzen („Therapeutic Use Exemption“) beantragen muss.

„Ich gebe zu, dass ich mich nicht um die Zusammensetzung gekümmert habe“, gesteht Matton, der mit seiner Einsicht auch vor dem Sportgericht punkten konnte. „In Anbetracht meines guten Glaubens und dem Umstand, dass dieses Mittel nicht zur Leistungssteigerung diente, wurde die Strafe abgemildert und zur Bewährung ausgesetzt. Dieses Urteil akzeptiere ich voll und ganz.“

Matton hat abschließend noch einen Tipp für alle Aktiven: „Fahrer und Beifahrer, seit achtsam mit allen Rezepten, egal ob einmalig, oder regulär verschrieben.“

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