WRC

Nach 20 Jahren: Loeb startet wieder bei der Safari-Rallye

Die Safari-Rallye in Kenia will sich Rekord-Weltmeister Sebastien Loeb nicht entgegen lassen. Zum dritten Mal in dieser Saison wird er für M-Sport Ford an den Start gehen.

Die diesjährige Ausgabe der Traditionsveranstaltung findet rund um das Rallye-Zentrum Naivasha etwa 100 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Nairobi statt. Erst 2019 war die "Safari" nach 19 Jahren Pause in den Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft zurückgekehrt. Befestigte Straßen bleiben bei dem Event die seltene Ausnahme. Mit ihren Wasserdurchfahrten, Sprüngen und gelegentlichen Begegnungen mit Wildtieren begeisterten die Wertungsprüfungen rund um den Naivasha-See und über die Waldwege nördlich davon die Rallye-Elite. So eroberte die "Safari" gleich bei ihrem Comeback ihren Status als eine Ikone der Rallye-Welt zurück.

Sebastien Loebs letzte eigene Erfahrung mit diesem WM-Lauf liegt exakt 20 Jahre zurück. 2002 gewann er in Ostafrika drei WP und kam auf Gesamtrang fünf. Dass auch die neue Safari-Rallye ausgefeilte Fertigkeiten im "Lesen" der Straße und schnelle Reaktionen auf wechselnde Verhältnisse erfordert, kommt dem neunfachen Champion entgegen: Mit seiner mehrjährigen Erfahrung bei Rally Raids und als Zweiter der Rallye Dakar 2017 kennt er sich mit unwegsamem Terrain sehr gut aus.

„In Kenia herrschen natürlich andere Verhältnisse und ich kenne die aktuelle 'Safari' nicht. Nach den Videos, die ich mir angesehen habe, sehen die WP ziemlich ruppig aus - mit großen Steinen und anderen Hindernissen. Auf jeden Fall finde ich die 'Safari' großartig. Von keiner anderen Rallye trage ich so viele Erinnerungen in mir. Damals sah der Event erheblich anders aus, die längste WP führte über 120 Kilometer und ein Helikopter warnte uns vor Wildtieren auf der Strecke. Heute passt sie eher ins aktuelle WM-Format und ist sicher etwas einfacher. Doch anders als in Portugal bringe ich keine Erfahrung mit. Es ist nie leicht, wenn du Prüfungen eines WM-Laufs noch nie gefahren bist. Aber ich bin sehr glücklich, dort sein zu können“, sagte der 48-jährige.

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