WM 2012

Mouton versucht zu beruhigen

Michele Mouton bekräftigt noch einmal den Willen der FIA die Rallye-WM wieder nach vorne zu bringen. Die Französin unterstreicht nochmals, dass Jean Todt ein großes Interesse an der Meisterschaft hat und sich stets über alle Details der Entwicklung informieren lässt.

<strong>VERSPRÜHT OPTIMISMUS:</strong> Michele Mouton hat eine klare Vorstellung, wie die Rallye-WM künftig aussehen wird

Beim Saisonauftakt in Monte Carlo hielt Jean Todt Audienz und erklärte den Medienvertretern seine Vision der künftigen Rallye-WM. In Schweden und Mexiko ließ er sich nicht mehr blicken, obwohl die Promoterkrise weiter anhält. Prompt mehrten sich Stimmen im Servicepark, die meinten, der FIA-Präsident würde sich nicht voll reinknien, um die aktuellen Probleme zu beseitigen. WM-Managerin Michele Mouton ergreift deshalb klar Partei für ihren Chef.

 

"Wir haben einen Präsidenten, der die Rallye-WM wirklich nach vorne bringen will, er steht echt hinter uns. Er sagt nicht, 'ok, findet eine Lösung für eure Meisterschaft', er will alles über die Situation wissen und er kennt jedes Detail der Lage", sagte Mouton gegenüber Autosport. Sie sei zuversichtlich, dass man das Schlimmste der NOS-Pleite überstanden hat. Vor allem die Zusammenarbeit mit der European Broadcast Union (EBU) sorgt für neue Hoffnung. "Ich versuche immer positiv zu denken. Ich bin wirklich sehr optimistisch, dass das Schlimmste hinter uns ist. Monte Carlo und Schweden waren wirklich schwierig, aber die EBU hat in Mexiko die Verteilung übernommen und wir arbeiten an einem Vertrag für die restliche Saison. Ich bin nicht mehr nervös", sagte Mouton.

 

Auch die aufkommende Kritik angesichts längerer Rallyes und Neuverteilung der WM-Läufe konterte Mouton. "Ich verstehe die Gedanken von allen im Servicepark. Ich habe mit den Fahrern gesprochen, den Teams und den Privatiers", erklärte sie. "Die Aufgabe der FIA besteht darin, sich um den Sport zu kümmern. Natürlich wollen wir diese Fahrer und Teams behalten. Wir brauchen sie in der Meisterschaft. Es gibt keinen Grund für eine Rallye-WM mit 20 Autos. Die FIA will die Kosten nicht erhöhen, sondern wir wollen den Sport aufregender machen."

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