Schweden-Testfahrten

Motorschaden bremst Östberg aus

Intensiv bereiten sich die Teams auf die Rallye Schweden vor. Vor allem Ford-Youngster Mads Östberg will nach Platz zwei im Vorjahr für eine Sensation sorgen. Doch die Testfahrten wurden durch einen Motorschaden vorerst unterbrochen.

<strong>VORZEITIGES ENDE:</strong> Mads Östberg muss die Testfahrten nach einem Motorschaden abbrechen

Mads Östberg dürfte in diesem Jahr von allen WM-Piloten die meisten Testkilometer auf Schnee und Eis abgespult haben. Nicht nur seine Einsätze in der norwegischen Meisterschaft verschaffen dem 24-jährige zusätzliche Erfahrungen, gleichzeitig spult er ein intensives Testprogramm ab. Doch damit ist vorerst Schluss. Ein veritabler Motorschaden seines Ford Fiesta WRC beendete gestern das ambitionierte Trainingsprogramm des Norwegers.  

 

Beim Adapta-Team stehen nun zusätzliche Arbeitsstunden auf dem Programm, denn Östberg will am Wochenende bei der Rally Finnskog starten, dem letzten möglichen Testlauf vor der Rallye Schweden. Dort trifft er unter anderem auf Mikko Hirvonen, der zum ersten Mal seinen Citroën DS3 WRC auf losem Untergrund bewegt. Eyvind Brynildsen, Östbergs neuer Teamkollege, feiert bei der Rally Finnskog sein Debüt im Ford Fiesta WRC. Die S2000-Klasse ist ebenfalls stark besetzt. IRC-Champion Andreas Mikkelsen rückt im Skoda Fabia aus und muss sich P-G Andersson stellen, der im Proton Satria sein Debüt auf Schnee und Eis gibt. WM-Akademie-Sieger Craig Breen will sich im Ford Fiesta an die für ihn ungewohnte Umgebung herantasten.

 

Für eine Überraschung sorgt Henning Solberg. Er kaufte den Mitsubishi Lancer Evo 6.5, mit dem Tommi Mäkinen 2001 um den Sieg bei der Rallye Schweden kämpfte und wird erstmals mit dem Auto antreten. "Mit geht es dabei aber rein um den Fahrspaß. Gegen die aktuellen World Rally Cars habe ich mit dem Lancer keine Chance mehr", sagte Solberg. 

 

Auch das Ford-Werksteam hat die Vorbereitungen auf die Rallye Schweden (9. bis 12. Februar) intensiviert. Im Vorjahr konnte man beim Debüt des Fiesta WRC prompt den Gesamtsieg feiern, ein Erfolg, der sich in diesem Jahr wiederholen soll. Jari-Matti Latvala (Schweden-Sieger 2008) und Petter Solberg (Schweden-Sieger 2005) testeten das Auto jeweils zwei Tage lang bei frostigen Temperaturen von bis zu -30 Grad. 

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