Weg aus Krise

Mosley: Weg von Hersteller-WM

Der FIA-Präsident will künftig eine Rallye-WM, die sich mehr nach den Privatteams richtet als nach den großen Konzernen.

<strong>ÄNDERUNG:</strong> Max Mosley will die Rallye-WM reformieren

Bei einer Pressekonferenz während der Rallye Portugal verkündete FIA-Präsident Max Mosley, wie er die Rallye-WM aus der Krise führen will. So wie er in den vergangenen Jahren die Dominanz der Konzerne in der Formel 1 beschnitten hat, soll es künftig auch im Rallyesport laufen.

 

„Wir haben die WM in den vergangenen Jahren stark nach den Wünschen der Hersteller ausgerichtet, es gibt aber in der Welt des Rallyesports eine große Amateur-Szene. Wir sollten vielleicht eher in die Richtung gehen, eine Weltmeisterschaft für diese Teams auszurichten, und wenn es den Herstellern gefällt, können sie sich daran beteiligen und nicht umgekehrt“, sagt der Chef der obersten Motorsportbehörde.

 

Nicht zuletzt deshalb verteidigt er auch die Einführung eines Super 2000-Reglements ohne Drehzahlbeschränkungen für Privatteams in der PWRC. „Im Tennis käme auch niemand auf die Idee, dass irgendwer einen besseren Schläger verwenden darf als andere“, sagt Mosley, der ebenfalls klar machte, dass seiner Meinung nach die Fahrer ein wichtigeres Element für eine erfolgreiche WM haben als die Autos.

 

Dementsprechend gibt sich der FIA-Präsident auch wenig besorgt um den möglichen Ausstieg eines weiteren Herstellers: „Es geht nicht in erster Linie um Hersteller, es geht um die Vielfalt von Marken. Und was die Super 2000 betrifft, haben wir zur Zeit einige Hersteller, die solche Autos parat haben.“

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