WM 2016

Monte-Carlo führt natürliche Auslese wieder ein

Der Samstag der Rallye Monte-Carlo 2016 hat es in sich. Die Streckenführung für den Col de Turini ist neu – allerdings wird der berühmte Berg weiter am Sonntag überquert. Und nur von den 60 besten Autos.

Einmal von Monaco nach Gap und wieder zurück – dazwischen liegen bei der 84. Ausgabe der Rallye Monte-Carlo (21. bis 24. Januar 2016) 374,89 Wertungskilometer und damit mehr als im Vorjahr, wie die Streckenführung für die Ausgabe 2016 zeigt.

Knapp die Hälfte davon wird am Samstag gefahren. Auf dem Weg von Lardier et Valença nach Faye legen die WM-Fahrer 2016 erneut gut 50 Kilometer gegen die Uhr zurück – allerdings zwei Mal, anders als dieses Jahr. Auch die neue WP Saint-Leger-les-Méleèzes – La Bâtie-Neuve, die das Skigebiet Ancelle durchquert, wird zwei Mal gefahren. Abends geht es über den Klassiker Sisteron – Thoard wie gewohnt in Richtung Monte-Carlo. Macht unterm Strich 172,75 WP-Kilometer am Samstag.

Los geht es am Mittwoch mit dem Shakedown, der dieses Jahr in Gap gefahren wird, bevor der Tross dann am Donnerstag für den offiziellen Start der WM-Saison das Fürstentum ansteuert. Auf dem Weg zurück zum Servicepark in Gap werden Donnerstagnacht die ersten beiden WP gefahren. Der Freitag wird nördlich von Gap bestritten.

Am Sonntag wartet der Col de Turini, dieses Jahr neu aufgelegt: Nach 21 Kilometern liegt das Ziel im Dörfchen Peïra-Cava. Die WP von La Bollène-Vésubie über den berühmten Berg ist damit zehn Kilometer kürzer als die Version 2015. Davor und danach geht es über den Col de l'Orme, der zum Abschluss als Power Stage gefahren wird.

Große Änderung: Dieses Jahr gibt es erneut eine Art „natürliche Auslese“. Zwar bleibt Rallye2 erlaubt, allerdings dürfen sonntags nur die 60 bestklassierten Fahrzeuge (von maximal 80) starten. Mit dieser Entscheidung wollen die Veranstalter sicher vermeiden, dass sich der Hund in den Schwanz beißt – dazu wäre es nämlich 2015 durch den knapp gestrickten Zeitplan beinahe gekommen. Die letzten Teilnehmer der ersten Runde waren erst kurz vor dem Start der zweiten Überfahrt durch. Es wurde sogar so eng, dass die Eisspione die Power Stage auslassen mussten.

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