Der Transfermarkt in der Rallye-Weltmeisterschaft will nicht so recht in Schwung kommen. Sebastien Loeb zögert mit der Entscheidung über sein neues Team für die kommende Saison und bei Citroen lässt man den Weltmeister mit der Verkündung der eigenen Pläne weiter zappeln. Auch Manfred Stohl ist von der Ruhe im Lager der Doppelwinkler betroffen.
"Momentan herrscht Funkstille. Alles wartet darauf, was Sébastien Loeb macht. Und das wiederum hängt direkt damit zusammen, was Citroën macht. Mein persönlicher Eindruck ist: Die Franzosen taktieren. Sie lassen sich jetzt solange Zeit, wie es irgendwie geht. Sie verweisen von einem FIA-Meeting aufs nächste, um auf der politischen Bühne noch mehr zu gewinnen ? selbst wenn intern die Entscheidung schon gefallen ist, dürfte dieses taktische Spielchen noch ein Weilchen weitergehen", erklärt Stohl in seiner Exklusiv-Kolumne in 'Rallye-Das Magazin'. "Damit legen sie natürlich den ganzen Transfermarkt lahm. Denn Loeb ist der, den alle haben wollen. Von seiner Entscheidung hängen alle weiteren ab. Auch meine Zukunft."
"Als Privatfahrer kann man in einer solchen Situation nix planen. Dass ich 2006 in einem Werksauto sitzen werde ? diese Chance ist nicht sehr groß. Dafür sind zu viele andere Fahrer und zu viel Geld am Markt. Mein Wunsch wäre, dass es in einer ähnlichen Konstellation weitergeht wie in diesem Jahr ? mit Kronos und Xsara. Das wäre ideal für mich", so der OMV-Pilot weiter. "Natürlich gibt es auch einen Plan B und einen Plan C. M-Sport wäre vielleicht eine Möglichkeit. Ich würde aber auch wieder in der Gruppe N-WM fahren. Dazu wäre ich mir nicht zu schade, zumal die Gruppe N im nächsten Jahr aufgewertet werden soll. Aber optimal wäre das nicht."
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