Rallye News

Mitsubishi verlässt die WM

Schock in der Rallye-Weltmeisterschaft: Nach Skoda zieht sich nun auch noch Mitsubishi aus der WRC zurück. Übrig bleiben nur noch Ford und Subaru.

<strong>ZUKUNFT UNGEWISS:</strong> Fährt Galli 2006 in einem Privatteam?

Nach dem in der Vorwoche bereits Skoda den Ausstieg aus der Rallye-Weltmeisterschaft verkündete, wird sich nun auch Mitsubishi aus der WRC zurückziehen. Ähnlich wie die Tschechen, wollen die Japaner 2006 mit einem Privatteam um Markenpunkte kämpfen, ehe sie sich ein Jahr später nur noch auf den Start bei der Dakar konzentrieren.

 

Den überraschenden Ausstieg begründen die Japaner mit dem laufenden Umstrukturierungsplan des Unternehmens, der alle Kapazitäten bindet. Um Kosten zu sparen, wollte man ursprünglich 2006 nicht die komplette Saison bestreiten. Eine zunächst erteilte Erlaubnis der FIA, die den Start bei nur noch 13 Läufen ermöglicht hätte, wurde jedoch wieder zurück gezogen. Ebenso erfolglos verlief die Suche nach einem neuen Sponsor, der die Einsatzkosten zu einem großen Teil finanziert hätte.

 

Nach dem Ende des WM-Programms haben mit Gigi Galli, Harri Rovanperä und Gilles Panizzi, drei Top-Piloten kein Cockpit für die Saison 2006.

 

Für die Rallye-Weltmeisterschaft kommt der Mitsubishi-Ausstieg zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Mit nur noch zwei aktiven Herstellern gerät der gesamte Aufbau in Gefahr, der durch den Start von neuen Privatteams nur schwer gestützt werden kann. Erst 2007 kehrt Citroen in die Meisterschaft zurück, weitere Hersteller haben sich bislang nicht zu einem Einstieg geäußert.

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