Auf Podestkurs in Deutschland

Mini bestätigt Leistung

Mit Dani Sordo auf dem Podest kann Mini erstmals das Potenzial John Cooper Works WRC zeigen. Beim Heimspiel von Konzernmutter BMW kommt der Durchbruch zur richtigen Zeit.

<strong>AUF DEM SPRUNG NACH VORN:</strong> Die Minis können beim ersten Asphalteinsatz überzeugen

Der Plan von Prodrive-Boss David Richards ging auf. In Deutschland sollte sein Team zum ersten Mal das volle Potenzial des Mini WRC zeigen, auch um Konzernmutter BMW vom Erfolg des Projekts zu überzeugen. "Wir wollten die Fahrer ein wenig von der Leine lassen. Es war Zeit zu zeigen, was in dem Auto steckt", so Richards. "Auch wenn wir noch nicht ganz vorne sind, so sind wir nicht weit weg. Auf das was wir beim dritten Start und unserer ersten Asphaltrallye zeigen, kann das Team auf sich stolz sein."

  

Auch Dave Wilcock, Technischer Direktor des Minis war mit der zweiten Deutschland-Etappe zufrieden. "Das war wieder ein recht guter Tag. Dani kam ohne besondere Vorkommnisse durch den Tag und fuhr im Duell mit Mikko Hirvonen richtig gute Zeiten. Auf der letzten Prüfung ist er ein atemberaubendes Tempo gegangen, lag nur ein paar Sekunden hinter Sébastien Ogier und war Zweitschnellster. Dort wollten wir sehen, wo wir wirklich stehen, wenn die anderen perfekt arbeiten", meinte Wilcock. "Dies ist erst unsere dritte Rallye. Wir wissen, dass wir uns noch steigern können. Aber wir haben die Messlatte schon einmal hoch gelegt. Unser Ziel lautet, auf dem Podestplatz zu bleiben. Denn wir fühlen uns dort sehr wohl und wollen diese Position unbedingt behalten."

  

Vor allem auf Dani Sordo ruhen die Hoffnungen des Mini-Teams. Er liegt auf Platz drei der Gesamtwertung. "Ehrlich gesagt haben wir nicht erwartet, bei der ersten Asphaltrallye mit unserem Auto gleich auf dem dritten Platz zu liegen", gestand der Spanier. "Ich bin wirklich zufrieden mit unserem Fahrzeug. Morgen werden wir genau dort weitermachen, wo wir heute aufgehört haben und versuchen, auf das Podium zu fahren. Der Abstand ist aber längst nicht groß genug, um sich sicher zu fühlen. Man kann sich immer einen Plattfuß einhandeln oder sich drehen. Vielleicht wird auch das Wetter schlecht. Ich verschwende keinen Gedanken an das Podium, sondern will einfach auch am letzten Tag gute Leistungen abrufen. Das Wichtigste ist, dass wir mit der Konkurrenz mithalten können. Wenn wir dann später die geplanten Modifikationen am Auto vornehmen, sollten wir ihnen richtig nahe heranrücken können."

 

Sein Teamkollege Kris Meeke fand Raum für Verbesserungen: "Wann immer wir sauber durch die Wertungsprüfungen kamen, waren wir schnell unterwegs und konnten das Tempo der Spitze mitgehen. Wir waren aber insgesamt nicht konstant genug. Aber das wird noch kommen. Schließlich ist dies erst mein zweiter WRC-Start auf Asphalt."

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