Ford erneut besiegt

Mikko: Siege, oder Titel ist futsch

Eigene Fehler brachten Ford auch in Argentinien um den möglichen Sieg. Der Katzenjammer ist laut und nun müssen endlich Siege bei. Sonst ist der WM-Zug abgefahren.

<strong>AUCH DAS NOCH:</strong> Die Fahrt über die Zielrampe wurde für Jari-Matti Latvala zum Problem

Fußball-Poet Andy Brehme brachte es schon vor Jahren auf den Punkt: "Hast du Scheiße am Fuß, hast du Scheiße am Fuß!" Ein beeindruckender Spruch, den man sich mittlerweile im blauen Ford-Service groß aufhängen könnte. Eigene Dummheiten brachten der Citroën-Konkurrenz in Argentinien den nächsten Sieg.

 

 "Als mir schon gleich nach dem Start ein paar kleinere Fehler unterlaufen sind, war mir klar, dass der Sieg nicht an mich gehen würde", klagte Mikko Hirvonen, der sich um 2.4 Sekunden Sebastien Loeb geschlagen geben musste. "Zweite Plätze bringen gute Punkte. Aber wir müssen anfangen, Rallyes zu gewinnen, um unsere Chancen auf den Titel am Leben zu erhalten."

 

Sein Teamkollege Jari-Matti Latvala war mit vier Bestzeiten furios in die Rallye Argentinien gestartet und behauptete am Ende der Freitagsetappe eine 18,2-Sekunden-Führung. Diesen Vorsprung konnte der 26-Jährige auch über weite Teile des Samstags behaupten, obwohl er als Erster auf der Strecke von einer dicken Staubschicht auf dem Schotterbelag gehandicapt wurde. Die Galavorstellung fand ein vorzeitiges Ende, als sich der Finne die linke vordere Radaufhängung an einem Stein beschädigte und aufgeben musste.

 

"Welch’ eine bittere Enttäuschung, in Führung liegend das Auto abstellen zu müssen", grämte sich Latvala noch im Ziel. "Ein wirklich frustrierendes Wochenende, denn wir hatten uns viel mehr ausgerechnet. Wir waren sowohl auf den Schotterpassagen als auch auf den eingestreuten Asphaltabschnitten wirklich schnell unterwegs. Nur auf Schotter schwankten unsere Zeiten etwas – wenn wir zu hart angegriffen haben, rutschten wir noch mehr und verloren weitere Sekunden. Hier muss ich noch konstanter werden."

 

Teamchef Malcolm Wilson übt sich einmal mehr in Optimismus: "Speziell auf den Asphaltabschnitten war unser World Rally Car sehr konkurrenzfähig, dies stimmt mich im Hinblick auf die noch ausstehenden Asphalt-Rallyes sehr optimistisch." Sportchef Gerard Quinn wird da schon deutliche: "Jari-Matti Latvala war konkurrenzfähig genug, um den Sieg einzufahren. Und auch Mikko Hirvonen wäre ein sicherer Siegkandidat gewesen hätte er auf den ersten beiden Etappen einen schnelleren Rhythmus gefunden.“
 

GALERIE: Die Bilder der Rallye Argentinien 2011 ...

 

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