Rallye Australien

Mikko: "Könnte entscheidend sein"

Wer hätte das gedacht? Der Titelkampf 2009 wird doch noch eine spannende Angelegenheit und Mikko Hirvonen will triumphieren.

<strong>IM VORTEIL:</strong> Mikko Hirvonen führt die Rallye-WM knapp an

Obenauf in „Down under“: Nach seinem souveränen Sieg bei der Rallye Finnland reist Ford Werksfahrer Mikko Hirvonen stolz erhobenen Hauptes und als Tabellenführer zum bevorstehenden WM-Lauf in Australien (4. bis 6. September).

 

D 29-Jährige will nichts weniger als seinen vierten Laufsieg in Folge einfahren, um zu Beginn des letzten Saisonviertels seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf Titelverteidiger Sébastien Loeb weiter auszubauen. „Diese Rallye könnte im Hinblick auf die Weltmeisterschaft entscheidend sein“, weiß der Finne, dessen Beifahrer Jarmo Lehtinen zum 100. Mal die Startrampe eines WM-Laufs passiert. „Sicher werde ich alles versuchen, um hier zu gewinnen. Sollte dies nicht möglich sein, muss ich so viele Punkte wie möglich mitnehmen – ein Ausfall würde dem Ende meiner Titelambitionen gleichkommen.“

 

Was für Hirvonen/Lehtinen spricht: Nach dreijähriger Pause präsentiert sich die Rallye Australien in völlig neuem Gewand und ist von der West- an die Ostküste des Landes umgezogen. „Auf uns wartet eine ganz andere Veranstaltung mit völlig neuen Wertungsprüfungen, die noch keiner kennt“, analysiert der schnelle Nordmann. „2006 habe ich hier meinen ersten WM-Lauf überhaupt gewonnen, doch dafür kann ich mir in diesem Jahr nichts kaufen. Bislang haben kleine runde Steinchen die Pisten in wahre Rutschbahnen verwandelt, jetzt sollen sich die Prüfungen eher durch einen traditionellen Schotterbelag auszeichnen – das dürfte mir entgegenkommen.“

 

Und noch ein Punkt stimmt Hirvonen zuversichtlich: Bei völlig neuen Rallyes hat er sich bislang immer überdurchschnittlich gut geschlagen. „Ich weiß selber nicht, warum“, zuckt der Ford Focus-Pilot mit den Schultern. „Wir bereiten uns nicht anders vor als sonst oder greifen extra kompromisslos an. Aber wenn sich dieser Trend jetzt auch in Australien fortsetzen sollte – von mir aus gerne.“

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