WM 2017

Mikkelsen will neuen Polo WRC bei WM-Läufen einsetzen

Andreas Mikkelsen hat seinen Plan, den Volkswagen Polo WRC 2017 in der Rallye-Weltmeisterschaft einzusetzen, noch nicht aufgegeben. Allerdings ist er dabei auf das Wohlwollen der FIA angewiesen.

Polo WRC 2017
Wird der Polo WRC 2017 auf Korsika erstmals eingesetzt?

Das am längsten entwickelte World Rally Car der dritten Generation fristet weiterhin ein Schattendasein in den Werkhallen von Volkswagen Motorsport. Alle Pläne, den neuen Polo WRC 2017, auf privater Basis in der Topliga einzusetzen, konnten bislang nicht in die Tat umgesetzt werden.

Doch das Kapitel ist längst nicht abgeschlossen. Hinter den Kulissen versuchen Andreas Mikkelsen und sein Management weiterhin alle Hebel in Bewegung zu setzen, um mit dem Auto bei ausgesuchten WM-Läufen starten zu können. Angepeilt ist der erste Einsatz während der Rallye Korsika (7. bis 9. April).

FIA muss mithelfen

Dabei ist Mikkelsen auf das Wohlwollen der FIA angewiesen, denn damit der Polo eingesetzt werden darf, muss er die dafür notwendige Homologation durch den Weltverband erhalten. Diese gibt es aber nur, wenn sich der betreffende Hersteller mit zwei Fahrzeugen für die gesamte Meisterschaft einschreibt. „Wir haben zusammen mit VW bei der FIA nach einer Ausnahmegenehmigung angefragt“, verriet Mikkelsen-Manager Erik Veiby. Allen Seiten sei daran gelegen, das Auto in der Rallye-WM zu sehen, betonte der Norweger. Volkswagen hatte bereits Anfang Dezember die Unterstützung eines privaten Teams zugesichert.

Hoffen auf 2018

Bis es tatsächlich gelingt, den Polo WRC 2017 in der Topliga zu sehen, muss Mikkelsen mit einem Rumpfprogramm leben. In Monte Carlo startet er zunächst mit einem Skoda Fabia R5, die angedachte Lösung, anschließend in Schweden mit einem Polo WRC 2016 zu starten, wurde verworfen. „Auf den schnellen Prüfungen macht das keinen Sinn“, sagte Veiby, der optimistisch ist, seinen Schützling 2018 wieder in einem Werkscockpit zu sehen. Fast wäre es in dieser Saison zu einer Zusammenarbeit mit Dmack gekommen, „doch dann verlangte die andere Seite plötzlich Geld. Das kam für uns nicht in Frage“, so Veiby.

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