Bestes WM-Ergebnis

Mikkelsen und das i-Tüpfelchen

Reifenschäden und Bremsprobleme, Prüfungsbestzeiten und Aufholjagden - Andreas Mikkelsen durchlief bei der Rallye Griechenland ein echtes Wechselbad der Gefühle. Gesamtrang vier ist jedoch gleichbedeutend mit dem größten Karriereerfolg von Mikkelsen.

<strong>DANK AN DIE MECHANIKER:</strong> Andreas Mikkelsen hatte am Samstag mit etlichen Problemen zu kämpfen

Der Höhepunkt folgte zum Schluss: Nachdem Andreas Mikkelsen am Samstag der Härte der „Akropolis“ Tribut zollen musste – eine gelöste Luftführung durchschlug eine Bremsleitung vorn rechts, obendrein kostete ein Reifenschaden wertvolle Zeit – stand der Sonntag ganz im Zeichen des Nachwuchspiloten von Volkswagen. Mit drei Prüfungsbestzeiten – seine ersten alleinigen in der Rallye-WM – kämpfte sich Mikkelsen von Platz fünf auf Rang vier vor und sicherte sich in der abschließenden Powerstage noch einen Extra-Punkt. Im Jahr 2008 hatte sich Mikkelsen bei der Rallye Deutschland zeitgleich mit Rekordweltmeister Sébastien Loeb und Petter Solberg (WP19, „Circus Maximus“) als damals jüngster WP-Sieger aller Zeiten in die Rekordbücher der Rallye-WM eingetragen.

 

„Was für eine unglaubliche Rallye, was für ein unglaublicher Schlusstag", atmete Mikkelsen im Ziel der Akropolis tief durch. "Nach den Schwierigkeiten am Samstag hat sich alles zu unseren Gunsten entwickelt. Wir haben einen guten Rhythmus erwischt und versucht, Druck auf den drittplatzierten Nasser Al-Attiyah auszuüben. Mit Erfolg. Schon auf dem ersten Durchgang der Prüfungen, hatte ich den Rückstand gutgemacht und Nasser sogar knapp geschlagen. Dass dabei auch gleich drei Prüfungsbestzeiten herausgesprungen sind, war natürlich das Tüpfelchen auf dem i. Unter dem Strich sind wir mit dem Ergebnis der Rallye Griechenland und unserer Leistung zufrieden. Es ist das beste Rallye-WM-Resultat meiner Karriere, über das ich mich sehr freue. Und ich habe das meinen Mechanikern zu verdanken die gestern eine solch überragenden Arbeit geleistet haben. Das alles macht Appetit auf mehr und auf die kommenden Rallye auf Sardinien."

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