WM 2017

Mehr Spannung in der WRC2 gewünscht

Der R5-Fahrzeugmarkt und die dazu passende WRC2 erlebten in den vergangenen Monaten einen gewaltigen Aufschwung. Doch Dank des aktuellen Wertungssystems gehen sich die Fahrer gezielt aus dem Weg. Das soll sich im kommenden Jahr ändern.

Skoda Fabia R5

Die R5-Kategorie boomt weiter. Nach M-Sport, PSA und Skoda, steigt nun auch Hyundai in das attraktive Kundengeschäft ein.

Vor allem die WRC2 – die zweite Liga in der Rallye-Weltmeisterschaft – ist zur Spielwiese für die Fahrzeuge geworden und lockt viele Fahrer an. Aktuell befinden sich 60(!) Namen in der Punktetabelle.

Allerdings gehen sich die Top-Teams während der Saison gezielt aus dem Weg. Aktuell können die Teilnehmer sieben Veranstaltungen aus dem Kalender heraussuchen und wählen aus taktischen Gründen meistens jene Läufe, die der direkte Konkurrent auslässt. So kommt es, dass der aktuelle WRC2-Spitzenreiter Elfyn Evans nur noch auf Korsika antritt, seine beiden Skoda-Konkurrenten Teemu Suninen und Esapekka Lappi, die beide noch zwei Läufe frei haben, Spanien und Wales wählten.

WRC2-Schub für Deutschland

Damit soll ab 2017 Schluss sein. Die FIA wünscht, dass sich die Spitzenfahrer nicht länger im Fernduell messen, sondern bei den Rallyes direkt gegeneinander antreten.

Der Plan sieht vor, dass der Weltverband drei WM-Läufe vorgibt, an denen die WRC2-Teilnehmer verbindlich teilnehmen müssen. Zur Freude der deutschen Fans soll neben Portugal und Wales auch die Rallye Deutschland zu diesen drei ausgesuchten Veranstaltungen gehören.

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