Rallye Argentinien

Meeke: "Es war ein langer Weg"

Hochstimmung bei Citroën: Mit dem Doppelsieg in Argentinien beendet das Team eine lange Durststrecke. Kris Meeke widmet seinen ersten WM-Sieg seinem Mentor Colin McRae.

Sein erster WM-Sieg – im Ziel der Rallye Argentinien wurde Kris Meeke von Emotionen überwältigt. „Es war ein unglaubliches Gefühl. Ich habe dieses Jahr einige Schwierigkeiten gehabt, ohne Fehler ins Ziel zu fahren. Daran musste ich arbeiten, auch wenn das Tempo ganz ordentlich war“, erklärte Kris Meeke auf der Pressekonferenz nach der Rallye.

Die siebenwöchige Pause hat dem Briten offensichtlich gut getan. Der selbstverordnete Neustart ist mehr als gelungen. „Vom ersten Moment an hat sich alles richtig angefühlt, besonders ab Ascochinga. Da hatten so einige ihre Schwierigkeiten und wir konnten 30 Sekunden herausholen. Von dem Moment an lief es einfach.“

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„In der letzten Wertungsprüfung war ich voll konzentriert, alles lief ohne Drama ab, vorbei an der Zeitnahme-Markierung“, schildert Meeke, wie die letzten Kilometer aus seiner Sicht abgelaufen sind. „Ich bin über die Ziellinie gefahren und dann haben die Leute angefangen, Fragen zu stellen. Da bin ich ein bisschen aus der Fassung geraten. Es war ein langer Weg.“

„Ich habe mal gedacht, dass meine Karriere zu Ende ist, sah keine Möglichkeiten mehr. Deshalb widme ich diesen Sieg Colin McRae. Er hat mir am Anfang meiner Karriere so sehr geholfen, hat als einziger an mich geglaubt und mich unter seine Fittiche genommen. Ohne ihn wäre das alles hier nicht möglich gewesen. Ich verdanke ihm alles. Und dann ist da noch Yves Matton, der mir vor zwei Jahren eine Chance gegeben hat. Mit diesem Sieg möchte ich ihm ein bisschen was zurückgeben.“

„Wenn Kris meint, dass er damit seine Schulden abbezahlt hat, dann hat er sich geschnitten“, grinste Citroën-Teamchef Yves Matton. Durch die Ausbeute von 43 Punkten zieht Citroën in der Hersteller-Wertung mit Hyundai gleich (85 Punkte). Und Volkswagen rückt wieder in Reichweite (103 Punkte). In der WM scheint plötzlich wieder alles möglich.

„Wir haben ein sehr starkes Auto für die Meisterschaft“, so Meeke. „Die Strecken hier waren die härtesten, die ich je gesehen habe, und das Auto lief ohne Probleme. Das ist dem ganzen Team und seiner Erfahrung zu verdanken. Sie wussten immer, was möglicherweise schief gehen könnte, und haben mich auf alles vorbereitet. So eine Mannschaft hinter sich zu haben, ist unbezahlbar.“

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