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McRae: "Wir müssen abwarten."

Das Ford-Team hat in den letzten Monaten zusammen mit Reifenpartner Pirelli enorme Testarbeit absolviert. Ob Verbesserungen erreicht wurden muss sich noch zeigen.

Carlos Sainz :: Luis Moya

Colin McRae und Carlos Sainz werden zusammen mit ihren Co-Piloten bei der anstehenden SanRemo-Rallye für Ford um weitere wichtige Markenpunkte kämpfen. Aber nicht nur der Ausbau der Führung in der Herstellerwertung ist das erklärte Ziel der Truppe rund um Teamchef Malcolm Wilson, auch die WM-Chancen von der beiden Fahrer sollen weiter erhöht werden.

 

Nach dem eher mittelmäßigen Abschneiden bei der ersten Asphalt-Rallye in diesem Jahr, der Catalunya-Rallye in Spanien Ende März, hat Ford, in Zusammenarbeit mit Reifenpartner Pirelli, eine Vielzahl von Tests durchgeführt um die Konkurrenzfähigkeit des Focus auf festen Untergrund zu verbessern.

 

Colin McRae konnte die SanRemo 1996 und 1997 gewinnen und liegt nach seinem zweiten Platz in Neuseeland punktgleich mit Tommi Mäkinen an der Spitze der Gesamtwertung. Der Schotte weiß, daß die Kombination Focus/Pirelli auf Asphalt nicht die stärkste in der WM ist.

 

"Ich weiß das unser Team und Pirelli viele Verbesserungen seit der Catalunya gemacht haben.", erklärt Colin McRae. "Wir haben alle in den letzten Monaten sehr hart gearbeitet, aber ich weiß nicht welche Neuerungen die anderen Teams bringen werden. Ich bin mir sicher sie haben auch einiges gefunden."

 

"Das Wetter ist in Italien immer ein großer Unsicherheitsfaktor. Wenn es trocken bleibt, gibt es keine Probleme, aber nach kalten Nächte in den Bergen kann es dichten Nebel geben, unter den Bäumen liegt dann feuchtes Laub und bei Regen wird Dreck auf die Strecke gespült, das macht das ganze natürlich unvorhersehbar."

 

Für Carlos Sainz wird die Zeit langsam knapp. Der Spanier liegt derzeit auf Rang drei der Fahrer-Gesamtwertung und muss die Chance in Italien nutzen und seinen ersten Sieg in dieser Saison erringen. "SanRemo ist eine typische Asphaltrallye, vom fahrerischen Anspruch nicht besonders hoch und die Prüfungen sind auch nicht besonders schnell."

 

"Wir haben jetzt den Punkt in der Saison erreicht wo jede Rallye zählt. Die Konkurrenz ist auf Asphalt immer sehr stark und wir müssen unbedingt Punkte einfahren, zum einem für uns um in der Fahrer-WM weiter mit vorn zu bleiben und zum anderen natürlich für Ford.", erklärte der Sapnier.

 

Francois Delecour wurde im letzten Jahr zweiter und hofft auf nasse Straßen. "Regen bringt uns einen Vorteil, denn ich glaube diese Bedingungen liegen dem Auto und den Reifen mehr. Wir haben in den letzten Monaten sehr viel getestet und ich denke schon das wir konkurrenzfähiger geworden sind. "

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