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Matthias Kahle: "Die größte Chance meiner Karriere..."

Nur noch einen Tag bis zum Start der Rallye-Deutschland. Mit dabei ist auch der Deutsche Rallyemeister Matthias Kahle.

:: Matthias Kahle ::

[b]Matthias wie schätzt Du diese Möglichkeit ein?[/b]

Es ist die größte Chance in meiner Karriere. Ich wollte schon immer ein Werksfahrer werden und jetzt ist es endlich soweit. Ich bin wirklich sehr stolz drauf, dass Skoda mir diese Möglichkeit gibt. Das bedeutet mir sehr viel.

 

[b]Welche Unterschiede zwischen dem Fahrzeug in der DRM und dem Werksauto gibt es?[/b]

Bei den Tests habe ich leicht feststellen können, dass der Werks-Octavia in jedem Detail besser ist, als das Auto, welches ich bisher in der Deutschen Meisterschaft fuhr. Das Fahrzeug ist leichter, stärker und hat eine verbesserte Technik im Bereich der Differenziale und der Federung. Beim ersten Test fiel mir besonders der Motor positiv auf. Dieser hat ein viel besseres Ansprechverhalten, als ich das bisher gewöhnt war. Das Handling ist sehr gut und eigentlich sieht das Auto von außen größer aus, als ich es innen in Wirklichkeit wahrnehme.

 

[b]Was sind Deine Ziele bei der Rallye-Deutschland?[/b]

Im letzten Jahr wurde ich fünfter, weil ich am Anfang eine Menge Probleme hatte. Aber diesmal wird es ungleich schwerer werden, da alle Werksteams um die Bestzeiten kämpfen werden. Mein Ziel ist es, die Pace meiner Teamkollegen Kenneth Eriksson und Toni Gardemeister, mit gehen zu können. Mit diesen Piloten will ich mich messen lassen und wenn ich ihre Zeiten fahren kann, werde ich zufrieden sein."

 

[b]Wie groß ist der Druck der vor der Rallye auf Dir lastet?[/b]

Natürlich spüre ich den Druck, aber das ist gut. Es ist meine größte Chance um in der Weltmeisterschaft einen Eindruck zu hinterlassen und es könnte meine letze sein. Ich weiß, dass ich eine guten Job machen muss und der Druck hilft mir, das nicht aus den Augen zu verlieren.

 

[b]Wie sieht Deine Taktik für die Rallye aus?[/b]

Die Weltmeisterschaft ist mittlerweile so stark, dass man vom Start weg auf Angriff fahren muss, aber es gibt keinen Grund gleich alles zu riskieren. Ich werde ein Tempo wählen was zwar schnell ist, aber mit dem ich mich wohl fühle. Wenn ich mehr Vertrauen in das Auto gewonnen habe, werden wir auch mehr attackieren."

 

[b]Macht das Fahren bei der Deutschland spaß?[/b]

Definitiv! Ich schätze, so manchen Fahrer irritiert es schon ziemlich, wenn er superschnell durch die Weinberge mit den hohen Weinstöcken sprintet und so nur noch diesen eingeschränkten Tunnelblick hat - die nächste Serpentine kann da schon recht überraschend auftauchen. Die Bedingungen können sich jederzeit ändern und man weiß nie, was einen hinter der nächsten Ecke erwartet.

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