Red Bull übernimmt Vermarktung

Mateschitz glaubt an Rallye-WM

Red Bull Chef Dietrich Mateschitz hat erstmals seine Sicht auf die neue Zusammenarbeit zwischen Red Bull Media House und der FIA in Sachen WM-Vermarktung dargestellt.

<strong>WILL DAS POTENZIAL NUTZEN:</strong> Red Bull Chef Dietrich Mateschitz übernimmt bei der WM-Vermarktung das Ruder

Gegenüber dem FIA-Magazin 'Auto' machte Dietrich Mateschitz klar, dass der Einstieg seiner Firma in die Rallye-WM sowohl für Red Bull Sinn macht, als auch für Red Bull Media House. "Unsere Entscheidung, in die Rallye-WM einzusteigen, basiert primär auf den Interessen von Red Bull Media House. Erstens um unsere eigenen Medien wie Servus TV oder Red Bull TV zu beliefern und zweitens die Rechte global zu vermarkten", sagte Mateschitz und zeigte sich vom dem Produkt überzeugt. "Das Potenzial der Rallye-WM ist größer, als es in den Medien in den letzten Jahren dargestellt wurde. Wie werden versuchen dieses aufzudecken und zu erschließen"

 

Im Rallyesport engagiert sich Red Bull schon seit langer Zeit. Raimund Baumschlager wird vom Energydrink-Giganten seit 20 Jahren unterstützt, weitere Sportler und Teams folgten. Im kommenden Jahr sollen die charakteristischen Aufkleber mit den zwei roten Stieren auf dem Polo R WRC kleben, mit Volkswagen arbeitete Red Bull bereits bei der Dakar erfolgreich zusammen. Diese Sponsorings sind laut Mateschitz aber völlig unabhängig von der neuen Rolle als Vermarkter. "Es gibt deshalb keine Interessenskonflikte", erklärte er.

 

Der Einstieg als WM-Promoter erfolgt in einer Phase des Umbruchs. Ford und Mini sind ausgestiegen, werden aber noch Privatteams unterstützen. Mit Volkswagen und Hyundai stehen zwei große Autofirmen vor dem Einstieg. Platzhirsch Citroën hat sich noch nicht endgültig über die Zukunft geäußert. Mateschitz hofft, dass möglichst viele Marken an der Weltmeisterschaft teilnehmen werden und der Wettbewerb möglichst lange erhalten bleibt: "Es macht dabei keinen Unterschied, ob dies Werksteams oder Privatiers mit Herstellerunterstützung sind. Wichtig ist, dass die Teams und Fahrer eine ordentliche Leistung bringen, konkurrenzfähig sind und eine gute Show bieten."

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