Rallye News

Martin Whitaker warnt vor Kostenexplosion bei den Fahrer-Gehältern.

Der Ford-Motorsport-Direktor befürchtet ein unkontrolliertes Ansteigen der Fahrer-Gehälter und sieht in der Entwicklung der Formel-1 ein warnendes Beispiel.

:: Colin McRae ::

"Wir müssen sehen wo und wie wir unser Geld einsetzen. Zwischen dem Gehalt eines Fahrers und dem Wert für das Team, das Unternehmen und die Meisterschaft sollte immer ein gesundes Verhältnis bestehen", erklärte Martin Whitaker gegenüber 'Motorsport-News'.

 

Grund für diese Aussagen dürfte das bevorstehende Ringen um Colin McRae sein. Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich das Citroen-Team um den Schotten bemüht. Mit etwa 9 Millionen Euro Jahresgehalt gehört der Vizeweltmeister zu den bestbezahltesten Piloten in der Rallye-WM. Sollte Ford an einer Weiterverpflichtung McRae's interessiert sein, dürfte nicht nur die zukünftige Entwicklung eine Rolle spielen, sondern auch die Gehaltshöhe.

 

"Wir können in dieser Sache viel von der Formel-1 lernen. Wir dürfen in der Rallye-Weltmeisterschaft eine solche Kostenspirale nicht zulassen", meinte Whitaker abschließend. Um einen möglichen Weggang von McRae vorzubeugen, baut Ford bereits mit Markko Märtin und Francois Duval zwei mögliche Nachfolger auf. Märtin konnte bereits bei der Akropolis sein Potenzial beweisen und sollte es Duval gelingen, seinen Super-1600-Titel vorzeitig einzufahren, wird ihm das Team einen Start beim Saisonfinale in England auf einem WRC ermöglichen.

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